Wie gestern angekündigt werde ich nun ein kleines Spiel spielen. Die meisten Menschen lesen ja kaum mehr eine Zeitung richtig, zur Meinungs“bildung“ und Information tut es ja inzwischen die Überschrift, vielleicht noch der Teaser. Die Welt der Kurzmitteilungen.
Vielleicht sollte man das ja mal tatsächlich machen. Einfach mal nur die Schlagzeilen nehmen und sich mal kurz überlegen, was da für eine Geschichte des Tages dahinter steckt. Das Schlagzeilen-Spiel eben.
Das funktioniert so: Ich lade ein paar Schlagzeilen der Zeitungen hoch, die ich an den Zeitungsständern auf dem Weg zur Arbeit vorfinde. Betrachten wir anschließend die wunderbare Zusammenstellung, dann denken wir uns eine Geschichte aus. Ich freue mich über Kommentare und Vorschläge.
Die Bilder sind vom 7.10.2013. Die BILD-Zeitung berichtet davon, daß ein Körper gefressen wird, die TZ hilft aber weiter. Nett, oder?
Die meisten Menschen lesen im hektischen Alltag ja inzwischen nur noch Schlagzeilen und Teaser, selten mehr. Daher sind diese Zeilen nicht nur ein Verkaufsargument, sondern auch meinungsbildend. Leider. Manchmal ist es aber witzig – so habe ich mir vor einiger zeit mal ein Schlagzeilen-Spiel ausgedacht, das ich morgen anfangen werde. Heute aber mal das Thema Stimmungsmache.
Als die GdL 2007 streikte und die Bahn tatsächlich halb aus der selbigen warf, hatte die Bevölkerung mehrheitlich Verständnis dafür, auch wenn die Deutsche Wirtschaft ziemlich sauer war. Immerhin forderte die GdL unglaubliche 31% mehr Lohn. Und die Wirtschaftsbosse waren völlig geschockt, daß die Bevölkerung das in Ordnung fand. Immerhin hatte sich der Vorstand der Bahn selbst eine bescheidene Gehaltserhöhung damals (2006) bewilligt – um 62%. Ganz ohne Streik!
Nun ist es aber scheinbar aus mit dem Verständnis, auch weil es bei dem Streik um erheblich mehr geht. Nämlich um Macht. Will man aber den Ruf als Gewerkschaftsfreundliche Zeitung wahren (Sofern es nicht um die eigenen Drucker geht), muß man sich mit Überschriften ein bißchen was überlegen.
besorgt (Vater der nach NRW will), „eine Katastrophe“
kein Verständnis (Frau die andere Schichtler für bescheidener hält)
steht dahinter (Mann der betroffen ist, aber zu den Lokführern hält)
ist sauer (immerwährende Loks, äh, Streiks)
kein Verständnis (Mann der sich persönlich bestreikt fühlt)
Verständnis (Jeder darf mal streiken, warum nicht die auch?)
kein Verständnis (will nicht mit so viel Plebs in Notzügen fahren)
Wir fassen zusammen: Zwei Reisende finden das okay, vier nicht. Macht 1/3 der Befragten. Ist nicht gerade repräsentativ, aber was soll’s? Die Überschrift ist es nämlich auch nicht.
So macht man Stimmung. das geht auch mit Bildern. Was ich über die Befragten denke mache ich mal mit einem Screenshot aus dem Video deutlich, Sie dürfen raten:
Da ist er wieder: Urban Priol, der ewige Kanzerlinnenhasser, tauchte gestern mit einem neuen Format im ZDF auf. „Ein Fall für’s All“ begrüßt den Zuschauer mit trashiger Musik und einem seltsam ungenutzten Konzept.
Eigentlich machte es gleich Lust auf mehr – oder wenigstens auf David Hasselhoff. Denn die Musik des Vorspannes stammt aus dem italienischen Science-Fiction Trashfilm „Star Crash“ von 1978. Leider ging es die Sendung über nicht immer so intellektuell wie in dem Film zu.
Priols neuer Partner Alfons kommt im Gegensatz zu den vorherigen Partnern in der Anstalt praktisch gar nicht zu Geltung; Er dient eher als Anlaß für Franzosenwitze, die schon einen Bart hatten als die Franzosen das Baguette erst erfunden hatten. Die beiden anderen Gäste, Andreas Reebers in gewohnt anarchistischer Manier und Christine Prayon, die man eher aus der „Heute Show“ kennt, stellen mit ihren eher kurzen Einspielern eigentlich eher eine Art Versuch dar, wenigsten ein bißchen mehr zu bieten als eine dreiviertel Stunde Monolog von Priol.
Dabei ist der gewohnt bissig, wenn auch überschaubar überraschend. Merkel ist die eiskalte Machtmamsell, von der Leyen eine Blendgranate, Dobrindt ein mentaler Einzeller und Oettinger ein geistiger Flachbildschirm. Das ist ziemlich langweilig, weil man es von ihm kaum mehr anders kennt. Es fehlen Perlen wie das „Ost-G’Steck“, „Die Platitüdenmamsell“ oder auch der durchaus schöne Satz „Sie ist geschickt – aber keiner weiß von wem.“ Und es fehlt einmal mehr ein Konterpart wie Georg Schramm, der Urbans Stammtischparolen glänzend reflektierte. Auch fehlen die bissig-intelligenten Dialoge, welche die neue Anstalt so auszeichnen.
Auch ist in sich die Logik des Formates verwirrend – Besucher von einer „Konföderation“, die aber auf den Erde Bodenpersonal haben und selbst ein Deutscher und ein Franzose sind? Warum, was soll das? Die Grundidee selbst ist nämlich eigentlich recht witzig. Leider nutzt das Team rund um die neue Sendung ihr Format nicht im Mindesten aus. Warum denn nicht als tatsächliche Außerirdische Erdenbewohner (also die Gäste) Beispielhaft an Bord beamen, die dann wunderbar den einen oder anderen Punkt beleuchten können – und das zwischendurch immer mal wieder boshaft von der Besatzung kommentieren lassen?
Allerdings fand ich den Start der neuen „Anstalt“ auch etwas holprig, inzwischen hat sich das Format aber sehr gut gefunden. Von daher geben wir der Sendung eine Chance. Nach einem halben Jahr weiß man sicher, woran man ist.
Sind wir doch mal ehrlich: Eigentlich hofft Ihr als Journalisten doch drauf. Das spart Recherche und die andauernde und peinliche Folge von „Reingefallen!“ – Momenten, von denen die halbe intelligente Menschheit im Internet mittlerweile zumindest humormäßig so lebt.
Ohne den Topf voll Gold, den Bildblog und all ihre Pendants die nichts anderes machen als mit ihrer Arbeit aufzuzeigen, daß Ihr Journalisten die Eure nicht mehr tut, wäre es deutlich schwerer Euch eine „gemeine“ Gleichschaltung vorzuwerfen, oder?
Wenn man nun plötzlich von Euch nicht mehr mit Unmengen von Desinformation beworfen würde – könnte man ja glatt mitunter den berühmten sechzehn Zeilen links unten Raum geben. Dann müsste man Euch ja kaufen, weil Information sichtbar darin wäre. Gruselige Vorstellung, die Verlagswelt würde sicher eingehen….
Manchmal ist ja Fußball durchaus eine das Herz bewegende Sache. Beispielsweise wenn eine Underdog-Mannschaft einen Favoriten schlägt. Oder ein „Wir“-Gefühl entsteht, weil ein Mann einen Ball gut bewegt hat und zufällig den gleichen Paß in der Tasche hat wie man selbst.
Manchmal geht das Ganze aber in eine ziemlich absurde Heldenverehrung über. Dieser Text der Sueddeutschen Zeitung zum Beispiel – geradezu erschreckend.
Mal ganz davon abgesehen, daß ich Neuer auch für einen ausgezeichneten Torwart halte… was will uns der Autor Kneer mit diesem Schriftkonvolut voller schiefer Bilder sagen?
Daß die deutsche Nationalmannschaft gute Torwarte hatte und noch immer einen hat? Hm, das hätte es auch in einem Satz getan.
Aber diese Metaphernsammlung voller – teilweise, hm, sagen wir: seltsamer – Vergleiche und Bilder, von Torwarten als Übermenschen (sind die anderen dann Unter- na, Sie wissen schon) und als „blonde Siegfrieds„, von „korrosionsbeständig“ ist da immer die Rede und dem Autoren scheinen Männer aus Kruppstahl nicht mehr genug, Titan ist eben heute das was Kruppstahl früher war. Kneer würde ja auch den Teufel tun und noch ein „zäh wie Leder“ oder gar ein „flink wie Windhunde“ dazusetzen. (Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, daß ihm der Ursprung dieses geflügelten Wortes bekannt ist.)
Ganz zu schweigen von Begriffen wie „historischem Verdienst“ und „Macht ausstrahlen“ – bei einem Sportfest…
Also, so rein sprachlich fällt einem hier auch ein „Sportlicher“ Vergleich ein: Stürmer.
Was ist der Preis der Fußball-WM? Ist es nur die Korruption? Ist es die Zusammenarbeit mit Diktatoren, mit Menschenschindern? Oder ist es mehr? Ist es gar Mord? Staatlich sanktionierter und von Teilen der Bevölkerung enthusiastisch begrüßter Massenmord? An Kindern? Ja – und nein.
In Brasilien sind Erschießungen von Straßenkindern durch die Polizei nichts ungewöhnliches – die Viertel, in denen die Touristen sich herumtreiben sollen „sauber“ sein. Oftmals reagiert die lokale Bevölkerung eher erfreut als schockiert, wenn die Polizei zehn Kinder jagt und abknallt – Straßenkinder gelten nicht viel. Rund 2.000 Kinder werden laut Amnesty International jedes Jahr so ermordet.
Im Rahmen der WM taucht dieses Thema nun Gott sei Dank wieder im Bewußtsein der Menschen auf – und die Bilder, die übermittelt werden sind furchtbar, wenn auch oftmals falsch und aus dem Zusammenhang gerissen. Die Favelas (und schon hier sollte man stutzig werden, dort leben eher Familien, keine Straßenkinder, denn dort lohnt sich das Betteln nicht) sollen systematisch gesäubert werden – besonders jetzt, weil natürlich keine Straßenkinder die Fan- und Feierlaune verderben sollen. Das behauptet jedenfalls der dänische Journalist Mikkel Keldorf Jensen, der seine Erfahrungen dokumentiert und der Welt zeigen möchte.
Ob da wirklich Kinder für den Fußball ermordet werden oder ob es „nur“ eine – schon seit Jahrzehnten existierende Praxis ist, vermag ich von hier aus nicht zu sagen. Jensen selbst kann keine Beweise vorlegen, aber Zeugen und Quellen. Nicht alles, was er behauptet, ist allerdings belegbar.
Tatsache ist – In Brasilien werden Kinder täglich ermordet und das schon sehr lange. Von den sogenannten Todesschwadronen. Im Spiegel gab es 1991 sogar schon einen Bericht darüber (Den hab ich hier verlinkt), die Zeit schrieb 1993 davon. Hat hierzulande nur eigentlich niemanden interessiert.
Tatsache ist – die Meldungen über Jensens Bericht erscheinen kaum in den „seriösen“ Medien, wohl aber auf einer Menge Cyberwar- und Infokrieger-Blogs und sollten daher mit viel Vorsicht gesehen werden. Vieles ist leider ziemlich daneben. Zudem spielen jetzt auch so ganz seltsame Quellen mit, wie die „Deutschen WirtschaftsNachrichten„, die man ebenfalls mit Vorsicht genießen sollte.
Tatsache ist – die FIFA hat sicherlich nicht die Ermordung von Kindern angeordnet! Verschwörungstheorien hin oder her. Nein.
Tatsache ist aber auch – der FIFA ist, ebenso wie den meisten Fans, völlig egal, unter welchen Rahmenbedingungen eigentlich die WM zustandekommt. Ob in Brasilien oder Katar, daß da Arbeiter sterben, Menschen zwangsumgesiedelt werden oder schlicht das Ereignis nicht haben wollen interessiert eigentlich keinen.
Weist man aber auf Mißstände hin, hat man es schwer. Das war bei den olympischen Spielen (die ich mir nicht angesehen habe) so, und das ist es noch mehr bei einer Fußball-WM. Denn eigentlich will es keiner wissen.
Ein Linktipp am Ende, falls Sie doch ein bißchen mehr wissen wollen:
Wie die Sueddeutsche berichtet steigt nach Vermutung einiger Forscher die Zahl der Suizide bedingt durch die Wirtschaftskrise an. Ein ziemlich böser Kommentar.
Ich verstehe jetzt das Problem nicht so recht.
Wenn ich die CD/SU und die FdP/AfD richtig verstanden habe, ist es das Ziel jedweden Regierungshandelns im Kapitalismus, die Zahl der Arbeitslosen zu senken. Wenn durch gesellschaftliche Strukturen (kein Arbeitsplatz = kein gesellschaftlicher Wert) und politisches Handeln (Arbeitslos = Schmarotzer, deren Kinder ebenfalls unwerte Existenzen) auf diese Art die Suizide ansteigen und damit die Zahl der unproduktiven Menschen senken, dann kann das doch nur im Sinne der kapitalgesellschaftlichen Wert- und Weltordnung sein. Vielleicht sollte man über staatlich subventionierte Angebote nach dem Stil von Dr. Kusch nachdenken um das Wachstumspotenzial zu verbessern. Würde sogar ein paar Arbeitsplätze schaffen, privatisiert man das könnte man sogar Aktionäre beglücken. Gut, man müsste vorher das Hamburger Verwaltungsgericht abschaffen, das ziemlich sozialistische Einstellungen zu haben scheint (Zitat: „die sozial unwertige Kommerzialisierung des Sterbens durch Beihilfe zum Suizid gegen Entgelt“).
Man könnte sogar – das wäre quasi Flexibilität schaffen – die Maschinen auch für die arbeitende Bevölkerung zur Verfügung stellen, die wegen Überlastung oder noch nicht ganz abgeschaffter Nebenbeschäftigungen (Beziehungen, Familie, Alkohol) ebenfalls das Angebot nutzen wollen. Im Ergebnis könnten Arbeitsplätze neu besetzt werden, die Zahl der nicht Beschäftigten sinkt weiter.
Einziger Nachteil: Die Leute fallen dann als Konsumenten weg. Daher müsste ein Restvermögen quasi als „Schonvermögen“ gerecht auf die produktive (=wertvolle) Bevölkerung aufgeteilt werden, damit es in Konsumgüter umgesetzt werden kann.
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Wer den Beitrag für Ironie hält, hat den Herren Westerwelle, Schäuble oder Henkel sowie Frau Merkel noch nie genau zugehört.
Völlig untergegangen vor lauter Europa-Wahl ist vermutlich, daß wir dieses Jahr auch 65 Jahre deutsches Grundgesetz feierten. Am 23.5.1949 ist seinerzeit das Grundgesetz als geltendes Gesetz im Verfassungsrange verabschiedet worden.
Dazu hat Dr. Navid Kermani im deutschen Bundestag eine wundervolle Rede gehalten. Ich möchte in den nächsten Tagen darauf noch ein wenig eingehen – und auch wie mit dem Grundgesetz umgegangen wird. Zunächst aber einmal einen weiteren Punkt der deutschen Geschichte, den Dr. Kermani so gut herausgearbeitet hat:
„Denn wann und wodurch hat Deutschland, das für seinen Militarismus schon im 19. Jahrhundert beargwöhnte und mit der Ermordung von 6 Millionen Juden vollständig entehrt scheinende Deutschland, wann und wodurch hat es seine Würde wiedergefunden? Wenn ich einen einzelnen Tag, ein einzelnes Ereignis, eine einzige Geste benennen wollte, für die in der deutschen Nachkriegsgeschichte das Wort „Würde“ angezeigt scheint, dann war es ‑ und ich bin sicher, dass eine Mehrheit im Bundestag, eine Mehrheit der Deutschen und erst recht eine Mehrheit dort auf der himmlischen Tribüne mir jetzt zustimmen wird – dann war es der Kniefall von Warschau. Das ist noch merkwürdiger als das Paradox, mit dem das Grundgesetz beginnt, und wohl beispiellos in der Geschichte der Völker: Dieser Staat hat Würde durch einen Akt der Demut erlangt. Wird nicht das Heroische gewöhnlich mit Stärke assoziiert, mit Männlichkeit und also auch physischer Kraft und am allermeisten mit Stolz? Hier jedoch hatte einer Größe gezeigt, indem er seinen Stolz unterdrückte und Schuld auf sich nahm, noch dazu Schuld, für die er persönlich, als Gegner Hitlers und Exilant, am wenigsten verantwortlich war: Hier hatte einer seine Ehre bewiesen, indem er sich öffentlich schämte. Hier hatte einer seinen Patriotismus so verstanden, dass er vor den Opfern Deutschlands auf die Knie ging.“
Wer „Das Leben des Brian“ gesehen hat wird die Szene erkennen, wer nicht, der sollte sich schämen. Aber vorher das Video angucken – und am Sonntag zur Wahl schreiten! 🙂
Es sterben die Zeitungen. Am Internet. Liest man jedenfalls viel. Springer reagiert darauf mit Mauerbau, andere mit überbordender Werbung und die meisten wollen Unterstützung durch den Staat (Stichwort: Leistungsschutzrecht). Aber einige sagen sich auch: „Machen wir es anders. Probieren wir’s doch mal mit Qualität.“
Der „Krautreporter“ ist am Start – eine Online-Journalismus Plattform, die sich das Ziel gesteckt hat in 30 Tagen rund 15.000 Unterstützer zu sichern, die mit jeweils 60€ ein Jahresabonnement kaufen. Gestoßen bin ich auf das Portal über den wundervollen Bildblog, und gerade eben habe ich mir auch ein Abo geleistet.
DIe Idee klingt nämlich gut: Wenige, dafür gehaltvolle Beiträge, die auf ein Onlinepublikum zugeschnitten sind, werbefrei anzubieten – dafür aber gegen ein bißchen Geld. Fünf Euro im Monat. Wenn ich mir überlege, wie sehr mich Online-Werbung nervt, bin ich mehr als bereit, ein bißchen Geld in so eine Idee zu stecken.
Zugegeben, was genau die Herren und (die paar) Damen bringen wollen, weiß ich noch nicht. Vielleicht ärgere ich mich auch nach zwei Monaten darüber. Andererseits finde zumindest ich persönlich die Namensgebung recht witzig, weil er viele Assoziationen wecken kann (mit der Meinung stehe ich aber wahrscheinlich alleine; Fast in jedem Bericht über das Thema finden sich in den Kommentaren haufenweise Leute die der Meinung sind, so ein Name verkaufe sich nicht. Zugegeben – der etwas zwanghafte Link zu „crowd“ wäre mir auch nicht gekommen. Aber „ins Kraut schießen“ schon eher…) und finde außerdem das Ziel gut. Vielleicht muß man einmal im Jahr als interessierter Mensch ein paar Euro investieren – vielleicht geht das dann nur in jedem zweiten Fall gut. Mag ja sein. Aber wenn niemand bei sowas mitmacht begraben wir die guten Ideen mit den schlechten zusammen – und irgendwie glaube ich nicht, daß das Vorteile bringt.
Ich bin dafür, der Idee eine Chance zu geben. Wenn Sie mit mir da einer Meinung sind, können Sie ja unter krautreporter.de mitmachen. Eine Bedingung gibt es: Sie müssen über eine Kreditkarte verfügen.
Die Chancen für einen Erfolg stehen nicht unbedingt schlecht – heute ist der zweite Tag der Kampagne und bis zu diesem Zeitpunkt sind schon 2917 Unterstützer zusammengekommen. Das Tempo wird sich zwar nicht halten lassen – aber es sind noch 29 Tage Zeit.