Morgengruß (XV)

Guten Morgen allerseits,

der 28. Mai ist eigentlich ein recht interessanter Tag – 1979 trat an diesem Tag Griechenland der EU bei und 1993 wurde Edmund I. König von Bayern.

Das ist aber für uns Münchner unerheblich – wichtiger ist, dass am 28.5.2003 die LHM ihre EDV auf Linux umzustellen begann – ein hoffnungsvolles Projekt mit einem schmachvollen Ende im November 2017

Mit freundlichen Grüßen,
Nik

Morgengruß (II)

Guten Morgen,
Das begegnet einem recht prominent auch gleich hier:

Uns ist in alten mæren wunders vil geseit
von helden lobebæren, von grôzer arebeit,
von fröuden hôchgezîten, von weinen und von klagen,
von küener recken strîten muget ir nu wunder hoeren sagen.

Der Beginn des Nibelungenliedes – und der Beginn der „Arebeit“ meinerseits.

Beste grüße,

Nik

Undurchschaubar? Der neue MVV-Tarif

Ich bekomme als städtischer Mitarbeiter beinahe täglich mit, wie kompliziert viele die Tarifumstellung zum 1.1.2020 bei den öffentlichen Verkehrsmitteln in München finden. Dabei war doch der Ansatz, dass man es einfacher machen wollte. Ist das gescheitert? Nein, im Gegenteil!

Zugegeben: Wer den Münchner Tarifwald mit seinen drei verschiedenen Tageskarten, 16 Ringen, 4 Zonen, Einzel-, Gruppen-,Jugend-, Senioren-, Jugendgruppen-, Seniorengruppen- und Streifentickets gewöhnt war, der fühlt sich im ersten Augenblick wahrscheinlich tatsächlich überfordert.

Das neue Tarifsystem hat erst einmal einen wesentlichen Vorteil: Wesentlich mehr Menschen müssen für ihre Fahrten wesentlich weniger bezahlen. Das finde ich richtig und wichtig. Jetzt müssten nur noch ein paar mehr Züge fahren, weil unter einem Passagierdesinteresse leidet der MVV bzw. die MVG nun wirklich nicht…

Aber zum Tarifsystem: Bislang war die Stadt für Nichteinheimische in 4 Zonen aufgeteilt: Innenstadt (weiß) und drei Außenzonen. Der (oder die) Einheimische, der in der Regel eine Wochen- oder Monatskarte nutzen sollte, hatte 16 Ringe. Vier im Innenstadtbereich und 12 in den Außengebieten. Man berechnete nun einfach die Zahl der Zonen (Einzeltickets / Tagestickets) bzw. Ringe (Wochen-/Monatskarten), die man richtig betreten oder durchquert hat und wusste, was man zahlen muss. durchquerte man eine Zone zweimal, war diese auch zweimal zu bezahlen – aber nie mehr als vier Zonen.

Der Durchschnitt aus den beiden Systemen (16 und 4 Geltungsbereiche) wären 10, das ist noch recht viel und darum gibt es jetzt für alle 7 Geltungsbereiche – Einheimische wie Touristen.

Bei den monatelangen Verhandlungen kam eine neue und recht bunte Karte heraus, die sich von der Alten dann doch ziemlich unterscheidet. Das spannende an der neuen Karte sind die Tarifgrenzen und da stößt das Verständnis vieler offenbar auch auf Grenzen.

Die neue Preisstruktur verlangt nämlich nun wieder Preise nach den Zonen, wobei Fahrten im Außenraum kombiniert günstiger sind als Fahrten aus München heraus in den Außenraum.

Das Problem: nach zähen Verhandlungen mit den Gemeinden und Landkreisen ist das Ergebnis nun, dass sehr viele Haltestellen auf Zonengrenzen liegen. So liegen an der Linie S3 zum Beispiel alle Haltestellen zwischen Fasanenpark und Deisenhofen an der Zonengrenze zwischen Zone M und Zone 1. Das bedeutet, sie sind von der Innenstadt aus mit einem Ticket für die Zone M (oder einer DB-Fahrkarte) erreichbar (was früher nicht möglich war, weil Deisenhofen im Außenbereich lag), aber sie liegen auch in der Zone 1, weswegen die Fahrt nach Otterfing (jetzt in Zone 2) nun nur 3,30€ kostet statt wie bisher 4 Streifen bzw. 5,80€.

(Puristen mögen an der Stelle anmerken, dass man aber von Deisenhofen nach Otterfing auch mit einer Kurzstrecke hätte fahren können. Ja, aber nicht vom Fasanenpark aus. Nun kostet es das gleiche – die Deisenhofener etwas mehr, die Fasanenparker weniger. Wenn der Deisenhofener schlau ist, nimmt er nach Otterfing aber weiterhin die Kurzstrecke für 1,70€…)

Gibt es auch Nachteile?
Klar, wo gibt’s die bitte nicht? Verlierer sind diejenigen, die bislang nur die äußeren Ringe genutzt haben und nicht die Innenstadt bei ihrer Monatskarte mit dabei haben. Wer zum Beispiel in Heimstetten wohnt und in Berg am Laim arbeitet, der kam mit 3 Ringen (66,60€/Monat) aus und braucht nun die M+1 Fahrkarte (88.90€).

Insgesamt sind fast alle, die bislang im Ring 5 wohnten und Richtung Innenstadt nur bis Ring 3 mussten, die Verlierer der ganzen Geschichte.

Verwirrend wird das Ganze in manchen Ecken, beispielsweise zwischen Moosach und Karlsfeld. Ich hab mal in Karlsfeld gewohnt und bin via Moosach zur Arbeit gefahren. Da schiebt sich so ein gelber Zone-1 – Streifen zwischenrein, aber der Bus der da pendelt bleibt trotzdem die ganze Zeit in der M-Zone. Das dient nur der visuellen Aufbereitung, weil Moosach und Karlsfeld nun M/1 – Haltestellen sind – also sowohl in der Zone M wie auch in der Zone 1 liegen.
Karlsfeld war übrigens bislang Außenbereich, der Ortsteil, in dem wir wohnten, aber Innenstadt. Mit der S-Bahn nach Hause zu fahren war also erheblich teurer, als mit dem Bus. Der Quatsch mit den Zonengeteilten Ortschaften gehört nun auch der Vergangenheit an.

Ob Sie, werter Leser, einen Vor- oder Nachteil haben, können Sie direkt beim MVV prüfen lassen. Der bietet nämlich einen einfachen Tarifcheck an.

Meine persönlichen Vorteile
Für mich als Garchinger sind die zeitweilig ziemlich schwierigen Verhandlungen nur fast gut gelaufen. Bislang liegen wir in Zone Grün, Ring 6. Künftig in Zone 1 was für mich bedeutet, dass ich ein M+1 – Ticket brauche, das als Einzelticket mit 5,00€ zwar billiger ist als jetzt (5,80€), dass ich aber gegenüber den nur unwesentlich näher an München wohnenden Menschen in Fröttmaning an der Fußballarena benachteiligt bin. Damit die Fußballfans nicht alle Auto fahren liegt die Arena nämlich zufällig noch im „Innenstadtbereich“. Andererseits haben die Menschen, die da wohnen eben die Arena nebenan… da zahle ich lieber mehr für’s Ticket.

Nicht in der M-Zone zu sein, ist aber eigentlich nicht so tragisch: In Wahrheit sinkt aber für mich auch der Preis: Kostete die IsarCard für 6 Ringe bislang 103,70€ pro Monat, kostet sie künftig 88,90€ im Monat. Das sind 14,27% weniger! Wo bitteschön erlebt man denn noch Preissenkungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln heutzutage?

Noch dazu wird wohl der LKR München versuchen, die Zusatzkosten der „+1“ – Zone abzufangen. Sprich: Ich werde wohl die 33,70€/Monat vom Landkreis auf Antrag erstattet kriegen. Wow. Da jetzt die LHM zudem noch die IsarCard Job für mich als städtischen Mitarbeiter finanzieren wird (die nochmal 10% weniger kostet, aber nur das Jahresabo bezahlt, das mir zu viel auf einmal ist), fahre ich dann wohl nurmehr für einen winzigen Differenzbetrag im Monat mit den Öffis! Da sage ich doch mal: Danke, München!

Von den Klausuren zum Klickbaiting

Eigentlich wollte ich meinen Blog aus dem Winterschlaf holen, indem ich wieder einmal über JJ Abrams herziehe, den wohl miesesten Regisseur Hollywoods. Der Artikel dazu ist schon lange fertig, muss nur überarbeitet werden und weil ich meine Klausuren irgendwie wichtiger fand habe ich die erstmal geschrieben.

Tja… und dann passierte heute dieses Zugunglück. Das tut mir schrecklich leid für die Opfer und deren Hinterbliebenen und Verwandte, aber weil meine Generation ja so etwas immer gern über das Internet erfahren muss, müssen wir auch immer die medialen Folgen ertragen. Clickbaiting mit Toten zum Beispiel.

„Schenken Sie Ihren Kindern schlaue Eltern“, lautet der Werbespruch der Süddeutschen Zeitung, aber er müsste ergänzt werden mit „… oder wenigstens so richtig sensationsgeile!“. Zum Zugunglück in Bad Aibling findet man nämlich (nicht nur bei der Süddeutschen, das haben sie alle – von der untersten Schiene des „Online-Journalismus“, also Focus.de, Bild.de und Spiegel.de, bis hin zu den seriöseren. Als Beispiel soll uns hier aber mal wieder meine Süddeutsche dienen) eine schöne Fotostrecke unter dem Titel:

Sueddeutsche Clickbaiting 03

„Zugunglücke. Die schönsten Bilder von 1939 bis 2016, garantiert garniert mit den besten Bildern die wir liefern können.“  (Nein, der Titel ist meine Interpretation, aber das sagen sie doch, oder?)
Jetzt ist die Art der Medien, größtmögliche Erregungszustände mit der größtmöglichen Dramatik zu erreichen nun echt nichts Neues. Eher eine Erkenntnis der Ebene „Das Gras ist grün“ aber nach wie vor halte ich dieses Klickbaiting mit möglichst vielen belanglosen Fotos (Der Teaser ist immer das dramatischste!) für die widerlichste Art des Sensationsjournalismus, die es derzeit gibt. Hier werden die Leichen von Menschen (wenn möglich) hervor gezerrt – gern auch noch 20 Jahre nach deren Ableben – und ohne Rücksicht auf irgendwelche Hinterbliebenen oder gar die Toten selbst ausgeschlachtet um letztendlich Sensationslust zu befriedigen (und immer weiter zu steigern – man muss ja die Konkurrenz… Sie wissen schon) und Werbeeinnahmen zu generieren.

Liebe Frühstücksflocken, liebe Metzger – ist das wirklich das womit ihr verbunden werden wollt? Warum werbt Ihr nicht woanders – beispielsweise bei einer Pornoseite? Da geht es erheblich anständiger und menschlicher zu als in der durchschnittlichen „Online-Redaktion“ eines vermeintlich seriösen Unternehmens.

Naja, man kann das Ganze aber natürlich steigern. Die Bilder (Nein, ich werde das Ding nicht verlinken, finden Sie es selbst) steigern natürlich gelegentlich das leichte Gruseln und den Wunsch, am Ende ein noch schlimmeres Bild zu erhalten. Fast schon entschuldigend ist das letzte wiederum ein Symbolbild und hat als Bildkommentar:

Sueddeutsche Clickbaiting 02

„Oooooohh……..!“ Wie traurig. Regelrecht entschuldigend geht die „Zeitung schlauer Eltern“ mit der Erkenntnis um, dass sie keine zerstörten Maschinen, keine Fetzen von Menschen, ja nicht einmal 1/4 Kilo halb und halb Gehacktes finden konnte, um den Blutdurst zu stillen.

Warum klicke ich mich dann durch?
Berechtigte Frage. Hätte ich sicher nicht gemacht, wenn ich nicht via Teaser schon auf diesen Text gestoßen wäre:

Sueddeutsche Clickbaiting 01

Mal abgesehen von der völlig schwachsinnigen Einleitung, die jedem halbwegs literarisch begabten (also schlauen) Menschen die Haare zu Berge stehen lassen, ist der Inhalt dieses ersten Textes eine mittlere Katastrophe: „fanden auf ehemligen Gebiet“ – der Rechtschreibung statt. Okay, das kann passieren, zum Beispiel wenn schlaue Menschen meinen, dass es im Zeitalter von Rechtschreibkorrekturen und ohnehin einer dummen Konsumgesellschaft durchaus angebracht wäre, dass man tonnenweise Lektoren rauswirft. Ich bin kein Verlag, die schon. Denen sollte so etwas auffallen – ich merke das ebenso wie jeder Redakteur am Bildschirm eben einfach nicht. Dafür könnte man Leute beschäftigen, ich kann das nicht. Aber gut, die Aussage ist das eigentliche Problem:

„Aus heutiger Perspektive können sie daher nicht mehr als
Deutsche-Unfälle betrachtet werden.“

Was beim Gott der bild’schen Kurzschrift sind Deutsche-Unfälle? Und welche Perspektive ist das – wenn die Reichsbahn 1940 einen Unfall per menschlichem Versagen verursacht haben sollte (ist jetzt ein fiktives Beispiel), das in einem Gebiet, welches heute zu Polen gehört, passierte – ist das damit ein „Polen-Unfall“? Ist dann das gezeigte Beispiel des Unglücks bei Oberelkofen 1945, noch dazu bei mir daheim (und ich hatte davon vorher noch nie was gehört) eigentlich ein „Amerikaner-Unfall“?

Schenken Sie Ihren Kindern schlaue Eltern. Lesen Sie eine Zeitung. Aber nicht die Süddeutsche. Die hält Sie nämlich entweder für blöd oder ist aktuell dermaßen voller Dilettanten, dass sich der Gegenwert von drei Krapfen kaum rechnet. Derzeit empfinde ich die Monde Diplomatique (Gibt’s auch auf Deutsch, keine Angst) als ganz angenehm. Wie wäre es damit?

Mehrheiten und so….

Einfach nur göttlich:

In Rosenheim wollten die Neonazis von „Die Rechte“ demonstrieren. Ganze 40 Mann kamen am Bahnhof an. Dann wollten sie das Herbstfest stören, aber rund 300 Gegendemonstranten haben verhindert, daß sie überhaupt vom Bahnhof wegkonnten. Etwas verdattert (und nachdem sie rund zwei Stunden niedergepfiffen wurden) waren sie grantig und wollten auf der anderen Seite vom Bahnhof losmarschieren. Da standen nochmal 300 Rosenheimer und haben die Straße blockiert. Nach einer weiteren Stunde sind sie alle wieder heimgefahren. Oooh…

In München wollte der dortige Pegida-Ableger (Ich glaube, die sind sich noch nicht einig, wer es sein soll: BaGIDA oder MüGIDA) am Flüchtlingszentrum selbst demonstrieren. Rund 1.000 Gegendemonstranten waren da. Kein einziger Nazi kam, die hat wohl „die Mehrheit“ eingeholt. Stattdessen gab’s einfach ne Party. Keiner von den mutterlosen bâtardes hat sich da hingetraut…

Die Bayern mögen konservativ, eigenbrötlerisch, dickköpfig und verbohrt sein – aber man muß sie einfach lieben!!!!

Nachbereitungen einer Demo….

Vor ein paar Tagen habe ich mich ja über die seltsamen Installationen an der Ludwigstraße gewundert. Sie erinnern sich? Daraufhin habe ich bei der Stadt mal nachgefragt und recht prompt eine Rückmeldung erhalten. Und mit der Antwort hatte ich nicht gerechnet…

Ich zitiere aus der ersten Mail des Baureferates:

bitte entschuldigen Sie die verspätete Reaktion auf Ihre Anfrage. Die Nachwirkungen des G7 Gipfels und die zahlreichen Gewitterschäden im Stadtgebiet hatten sehr viel Zeit in Anspruch genommen.

Bezüglich der von Ihnen fotographierten Installation kann ich Ihnen nur mitteilen, dass es sich um keine Städtischen Einrichtungen gehandelt haben. Wir vom Bereich der Straßenbeleuchtung waren weder mit der Installation, noch mit dem Abbau befasst. Leider lag diesbezüglich auch keine Anfrage vor, die bis in unseren Bereich weitergeleitet wurde. Aus diesem Grund bin ich weiter daran, den Veranlasser diesbezüglich herauszubekommen um zukünftig vorab angefragt bzw. informiert zu werden.
Nachdem die Installation im Zeitraum des G7 Gipfels stattfand, kann ich ein „höheres Interesse“ nicht ausschließen.

Sollte ich noch verwertbare Informationen bekommen, werde ich Sie umgehend informieren.

Mit freundlichen Grüßen,

Albert Brummer
Arbeitsgruppenleiter
___________________________
Landeshauptstadt München
Baureferat – Tiefbau Abt.321
Elektrische Verkehrsinfrastruktur

Hum, dachte ich mir da, jetzt wird es aber interessant. da montieren Leute was in der Stadt und niemand weiß davon? Vor allem, da wird der Besitzer der Straße, also die Stadt, also wir, nichtmal informiert, wenn was geändert wird? Wie fände ich das denn, wenn da jemand einfach irgendwas an meine Wände oder meinen Gartenzaun montieren würde, ohne mich zu fragen…

Ein paar Tage später dann eine weitere Mail:

…zwischenzeitlich konnte sich den Hintergrund der Installation in Erfahrung bringen.
Bei den photographierten Einrichtungen handelt es sich um Lautsprecher des Erzbischöflichen Ordinariats, die im Zuge der Fronleichnamsprozession am 04.06.2015 installiert worden sind.
Für diese Maßnahme liegt eine bereits sehr lange zurückliegende Vereinbarung vor, die mir bis dato noch nicht bekannt war.
Es hat somit nichts mit dem G7 Gipfel und den damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen zu tun.
Im nächstem Jahr werden diese Lautsprecher voraussichtlich wieder in gleicher Weise zur Fronleichnamsprozession installiert werden.

Die Arbeiten werden ausschließlich vom Erzbischöflichen Ordinariat ausgeführt, wodurch der Landeshauptstadt München keine Kosten entstehen.

Ich hoffe Ihnen weiter geholfen zu haben und stehe Ihnen gerne für weitere Fragen zur Verfügung.

Okay…. also hat der Erzbischof von München (bzw. dessen Verwaltung) da Lautsprechersysteme errichtet. Passend zum G7-Gipfel und der Demo. Naja, liegt wohl an den engen Daten – Fronleichnahm war am 4.6. (da war auch die Demo. Also irgendwie alles gleichzeitig.), der Gipfel dann zwischen dem 7. und 8.6. Abgebaut wurden sie allerdings erst nach dem Gipfel…. Erstaunlich.

Hätte zwar eine SIcherheitsmaßnahme sein können. War es aber eben nicht. Beschließe, nun weniger paranoid zu werden. 🙂

Vorbereitungen auf eine Demo….

Am 4.6., Fronleichnam, wollen die „G7-Gegner“, wie die Presse schreibt, gegen den G7-Gipfel in München demonstrieren, der allerdings erst am 7. und 8.6. stattfinden wird. Auch nicht in München, sondern auf Schloß Elmau.

Die Demo, bei der auch die Jusos dabei sein werden, ist natürlich ungemein gefährlich für das Gemeinwohl. Menschen, die Schilder hochhalten, gegen Krieg demonstrieren und vielleicht auch gegen ihre Zukunftsängste, die maßgeblich auf der Politik dieser sieben Staaten basieren.

Da es sein kann, daß sich jemand gegen Angela Merkel äußert, oder sogar Kritik an Bundesregierung oder – Gott bewahre – an den Amerikanern übt, hat die Polizei (nehme ich jetzt einfach mal an) in München die Ludwigstraße zwischen Uni und Odeonsplatz interessant bestückt. Montag fielen mir auf dem Weg zur Arbeit die ersten Arbeiten auf. Schauen sie mal:

Ludwigstraße 1 Ludwigstraße 2Was sind das für Dinger? Kameras? Sensoren? Wer bedient die, was zeichnen die auf? Und warum steht eigentlich nirgends ein Hinweis, daß man jetzt beim Schlendern über die Ludwigstraße gefilmt wird. Oder wird man nicht? Werden die wieder entfernt? Was machen die und wer macht da was?

Oder handelt es sich vielleicht um ein Lautsprechersystem? Stammt von der Demoleitung? Man weiß es nicht….

Ziemlich seltsame Gedanken, ich habe mal das Baureferat angeschrieben. Die sollen mir das mal erklären – und auch was der Spaß kostet. Mal gucken was die mir antworten.

Das Schlagzeilen-Spiel (VI)

Wie angekündigt werde ich nun ein kleines Spiel spielen. Die meisten Menschen lesen ja kaum mehr eine Zeitung richtig, zur Meinungs“bildung“ und Information tut es ja inzwischen die Überschrift, vielleicht noch der Teaser. Die Welt der Kurzmitteilungen….

Vielleicht sollte man das ja mal tatsächlich machen. Einfach mal nur die Schlagzeilen nehmen und sich mal kurz überlegen, was da für eine Geschichte des Tages dahinter steckt. Das Schlagzeilen-Spiel eben.

Das funktioniert so: Ich lade ein paar Schlagzeilen der Zeitungen hoch, die ich an den Zeitungsständern auf dem Weg zur Arbeit vorfinde. Betrachten wir anschließend die wunderbare Zusammenstellung, dann denken wir uns eine Geschichte aus. Ich freue mich über Kommentare und Vorschläge.

Heute vom 28.6.2014: CAM00538CAM00539AZ: „So schauen wir WM!“ Ach ja, wie? Achso: „Psycho-Pillen im Altenheim“