Von einem Medienunfall – Teil VI: Mal wieder gewohnt pietätvoll, die SZ

Frau Teofila Reich-Ranicki ist tot. Das vermeldete gestern, praktisch untergehend im Royal-Rummel die Sueddeutsche Zeitung und ich möchte Marcel Reich-Ranicki an dieser Stelle mein Beileid aussprechen.

Interessant aber ist, wie die Sueddeutsche damit umgeht. So hat man zunächst die Kommentarfunktion unter dem Artikel gesperrt. Und dann hat man eine interessante Auswahl geschaffen, aber sehen Sie selbst:

Toll, oder? Diese Zusammenstellung hat schon fast was von einem Gedicht…

Kontaktbörse Oktoberfest – Im Rausch der Sinne / Rentnerehepaar stirbt bei Frontalzusammenstoß /  Kühner Gewaltakt / „Das hat ja doch wieder gut geschmeckt“ / Scheidung im Alter – Das verflixte 25. Jahr / Farbpsychologie – Alles so schön bunt hier! / Gemeinsamer Tod – Nach 70 Jahren Ehe stirbt Paar am selben Tag / Homo-Hochzeiten: Freie Ortswahl – Trausaal? Nein danke! / Mann und Alter – Laptop und Sixpack / Alter – Der neue Mann – lebt lustvoll und lang

Nein? Naja, ich bin auch froh, daß virtuelle Gräber und Nachrufe nur virtuell sind. Bei der Vorstellung, der/die dafür Verantwortliche hielte eine Rede auf meiner Feier….

Die FAZ macht es besser.

Nachtrag: Der Link selbst hat auch seine eigene Komik…

Von den verschwörten Theorien…. rund um Japan

Es gehörte schon in den vergangenen Tagen zum Standardrepertoire außenstehender Beobachter von Naturkatastrophen und solcher von Menschenhand, die Ursache solcher Katastrophen in einer Verschwörung dunkler Mächte zu suchen.

Diesmal also, entnehme ich nach der erschütternden Meldung über ein zweites Erdbeben in Japan dem Forum bei Sueddeutsche.de, sind es die Amerikaner. Mal wieder. Ähnlich machiavellistisch wie ich selbst bestimmt auch, als ich im vorvorherigen Satz das Wort „erschütternd“ im Zusammenhang mit einer Erdbebenmeldung gebraucht habe, sollen amerikanische Militärs mit Hilfe des HAARP-Projektes also das Wetter kontrollieren und bei Bedarf Erdbeben auslösen, weil Wetterkrieg der Krieg der Zukunft ist.

Um das ganze zu untermauern wird auf eine „Dokumentation“ des Kirch-Senders N-TV verwiesen, der von Nachrichten alleine offensichtlich nicht leben kann. Wenn Sie eine halbe Stunde Zeit erübrigen können Sie sich das ja mal antun:

Untermalt von dramatischer Musik werden sogenannte Experten gezeigt, die angeblich aus den Kriegsplan-Interna des US-Militärs (oder der Briten) berichten. Ein Experte zeigt in einer abgedunkelten Garage wie Haarp das Wetter verändert. Immer wieder wird dem Zuschauer eingebleut daß es hier um „geheime Kriegführung“ geht, um den „Krieg der Zukunft“ und so weiter.

Dann werden auch brav Beispiele herangezogen, so soll die Flut 1952 in Großbritannien das Ergebnis fehlgeschlagener Militärexperimente gewesen sein. (Bitte ab hier die Melodie von Akte X nachpfeifen). Auch der Hurrikan „Kathrina“ von 1995 verhielt sich „ungewöhnlich“ – dem Zuschauer wird hier die zwar deutlich als Theorie bezeichnete, dennoch nicht hinterfragte Ansicht, es handle sich dabei um eine „Hurrikan-Attacke“ von Rußland und China auf die USA, verkauft, die im Jahr 1996 dann erfolgreich abgewehrt werden konnte.

Dieser ab dem genannten Zeitpunkt endgültig absurde Unterhaltungsfilm wird nun insbesondere vom Sueddeutsche-Online User „katzbuckel“ herangezogen um zu belegen, daß die Amerikaner eine konkurrierende Wirtschaftsmacht zerstören wollen.

Alleine die Idee, die „Dokumentation“selemente auf n-tv mit Seriosität zu verbinden ist natürlich sehr gewagt.

Ah, darum geht es. Kampf um die Ressourcen in der Welt. Das macht bei einem Bergbau- und Agrarstaat wie Japan natürlich Sinn, wobei…

Also eine in Alaska, eine in Norwegen. Man vergesse nicht die Konkurrenzanlagen in China und Rußland zur Hurrikan-Bewerfung der USA. Irgendwie haben sich also die Norweger mit den Amerikanern verschworen, in Japan ein Erdbeben auszulösen. Warum ist bis jetzt nicht so ganz klar. Weil es eine konkurrierende Wirtschaftsmacht ist? Da würde China mehr Sinn machen, denen gehört nämlich der Dollar und ein nicht unbeträchlicher Anteil amerikanischen Bodens. Vielleicht ist Norwegen eifersüchtig auf die Walfangflotte der Japaner gewesen?

Mal ganz abgesehen davon, daß geheime Kriegführung schon immer stattfand sollte man nicht vergessen, daß derartiges auch derzeit und gar nicht schlecht von Navy Seals und anderen Spezialeinheiten deutlich billiger, effektiver und präziser ausgeführt wird. Wenn ein Drogenkartell, ein unbequemer Machthaber, ein Freiheitskämpfer oder sonst irgendwas schlechtes im Sinne von Geheimdiensten aller Couleur ausgeschaltet werden muß ist das mit einer kleinen Operation erheblich leichter zu handhaben als mit einer Science-Fiction-Waffe wie einem künstlichen Erdbeben.

Niemand bestreitet daß die Kriege der Zukunft um Ressourcen bereits geführt werden und daß die Auseinandersetzung um die Ressource Wasser der Welt eine ziemlich unruhige Zukunft bescheren wird. Aber weder wird jemand Gotham City mit einem auf Wasser aber irgendwie auf Menschen nicht wirkenden Mikrowellensender zerstören, noch werden sich Nationen mit offen, nicht einmal unter Verschluß gehaltenen Antennenanlagen (die mit einem einzigen Kampfjet ausschaltbar wären) gegenseitig Stürme, Erdbeben und Eiszeiten vorbeischicken.

Natürlich reicht das Wetter nicht – wer richtig Angst haben will der kann auch vermuten, daß Haarp dazu dient, eine ganze Nation auf einem Bein tanzen zu lassen. Dem Gotteskomplex unbedeutender Individuen sind anscheinend keine Grenzen gesetzt….

Von einem Medienunfall (IV): Pietät ist, wenn….

… man Überschriften oder Header formuliert, die bei Toten trotzdem zum Schmunzeln anregen. Denn in den vergangenen Tagen dieser Republik gab es ein Ereignis, das den boulevardesken Alltag völlig durcheinanderrüttelte: Der Tod einer Ex-„BigBrother“ – Containerbewohnerin und Erotikdarstellerin, womöglich an den Folgen einer Schönheits-OP.

Die Sueddeutsche Zeitung online, nach wie vor eine Fachsite für Falschinformation und Halbgares, ging mit der für die Familie der Carolin Wosnitza sicherlich nicht einfachen Situation auch gewohnt pietätvoll um:

Daa fragt man sich auch sofort, was stimmt hier denn alles nicht? Eine Menge, aber lassen wie die „Vorerkranung“ mal beiseite.
Beginnen wir mal mit der Meldung als solche:

Erste Befunde zeigen: Die Erotikdarstellerin „Sexy Cora“ starb während ihrer Brust-OP an Hirnlähmung.

Okay. Erstens starb sie später. Zweitens sicher nicht an „Hirnlähmung“, das ist nämlich Unsinn. Und Drittens darf man sich schon fragen, ob man sich bei der Redaktion heimlich ins Fäustchen gelacht hatte, als man schreiben durfte, daß eine Erotikdarstellerin (und ehemalige Prostituierte) ausgerechnet an „Hirnlähmung“ gestorben sei.

Auch die Begleitung dieser Meldung ist interessant: Rechts oben sehen Sie den Link zu einem Video der Agentur Reuters, das nochmal ein bißchen von den soeben operierten Brüsten zeigt und als wichtige Nachricht vermeldet, daß die junge Dame zuletzt noch bei einem Oben-Ohne-Kickerturnier teilnahm.

Diese Hirnlähmung, die einer Pressemeldung des zuständigen Anwalts entstammt und die verschiedene Medien begierig aufgegriffen haben (und dabei das gleiche Maß an Rücksicht erwiesen inklusive Fotoklickstrecken, Brustbildern und Erotischen Videoclips) hat es sogar bis nach Wikipedia geschafft:

Was übrigens diesen kausalen Zusammenhang nahelegt:

Nur um das mal klarzustellen: Die als Hirnlähmung bezeichnete Krankheit (zu der sinnigerweise übrigens auch der Wikipedia-Link führt!) meint eigentlich Bewegungsstörungen, deren Ursache in einer frühkindlichen Hirnschädigung noch vor der Geburt quasi liegt. Das kann schlecht die Todesursache sein, da man dies ja nicht bei einer OP bekommen kann. Die Sueddeutsche Zensur Moderation entschuldigte das dann auch ganz lapidar:

Das veranlasste die SZ aber natürlich zunächst einmal nicht, ihren Artikel zumindest dahingehend zu ändern, daß das Zitat als solches erkennbar wurde (Siehe Nachtrag). Aber es passt in die seltsame Schlamperei und scheinheilige Heuchelei bei dem Fall, den nahezu alle Medien zeigen. So protokolliert BILD auch ein „verpfuschtes Leben“ in einer völlig geschmacklosen Bildstrecke.

Was sagt das über die Medienwelt aus? Sie leben und lebten von diesen kleinen, „verpfuschten“ Leben. Sie verkaufen sie den Bürgern als schlechtes Beispiel, als Niedlichkeit beim Versuch was aus sich zu machen und bei Bedarf auch als Wichsvorlage Erotiksternchen für einsame Stunden. Dabei helfen sie kräftig diesen Menschen, ihr Leben zu verpfuschen, immer mit dem Lockangebot, so „Erfolg“ haben zu können. Anschließend wird ebenso kräftig geheuchelt. Und die Süddeutsche Zeitung, nachdem sie von der Südwestdeutsche Medienholding gekauft wurde und jetzt ostentativ abgewirtschaftet werden soll, macht da eifrig mit. Na toll.

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Nachtrag (19.45 Uhr): danke an die vielen Hinweisgeber. Ich habe an pikater Stelle natürlich ausgerechnet das Wort „Hirnlähmung“ falsch geschrieben. xD

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Noch ein Nachtrag (21:00 Uhr):

Mittlerweile hat die SZ reagiert und folgende zwei Hinweise zum korrigierten Artikel dazugestellt:

und:

Also hat man inzwischen nachrecherchiert, was ich sehr gut finde.  Das Video ist nach wie vor da und das allerschärfste fällt mir erst jetzt auf: Man kann unter diesem Artikel tatsächlich ein Newsfeed zum Thema „Brust-OP“ abonnieren.

Hallo?

 

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Der Leichtmatrose und seine tollkühne Crew

In den vergangenen Tagen dieser Republik gab es eine von den Medien entfachte und begeistert geteilte Debatte um den Vorsitzenden der von Demokratischem Freien Partei: Guido Westerwelle. Doch was er vor ein paar Tagen schon einmal verkünden ließ, gilt noch immer: „Ich verlasse das Deck nicht, wenn es stürmt“

Wie dämlich ist das eigentlich? Man blicke sich doch einmal um. Alleine die Sueddeutsche Zeitung hat in ihrer Online-Ausgabe eine unglaublich große Anzahl von Artikeln zu dem Thema veröffentlicht. Nun ist es nichts unbedingt ungewöhnlich, daß die SZ versucht, Westerwelle schreibend zu schaden – zumindest nicht, seit die Große Koalition weg ist. Vorher war natürlich alles Recht um die böse alte Regierung loszuwerden.

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Seither fährt man eine Kampagne. Nur um das zuerst klarzustellen: Die FdP ist eine arrogante, menschenverachtende Gruppe die den Wert des Geldes weit über den Wert des Lebens stellt und Westerwelle ist der Botschafter dieser Geisteshaltung. Ich mag ihn nicht und ich werde ihn niemals mögen denn wer so denkt und auch noch politisch handelt, Menschlichkeit als Hemmschuh ökonomischer Möglichkeiten betrachtet, ist meiner persönlichen Ansicht nach ein echter Feind der Menschen und eine Person, die freudig jeden einzelnen opfert für eine abstrakte Ideologie.

Dennoch mag ich auch keine Medienkampagnen. Die Sueddeutsche hat vom 15.12.2010 bist zum 19.12.2010 12 Artikel veröffentlicht, die ich alle da oben zitiert habe. Glauben Sie nicht? Lesen Sie mal die Überschriften:

  • 15.12.2010, 11.51 Uhr: Guido W esterwelle: Rücktrittsforderungen aus der Südwest-FDP
  • 16.12.2010, 13.31 Uhr: Debatte um Westerwelle: Liberale erwägen den FDP-Urknall
  • 16.12.2010, 15.17 Uhr: Westerwelles Zwist mit Guttenberg: Problemfall FDP. Guido gegen den Rest der Welt
  • 16.12.2010, 18.28 Uhr: FDP/Westerwelle in Bedrängnis: Erbarmungslose Stunde der Wahrheit.
  • 17.12.2010, 07.32 Uhr: Kritik an Westerwelle: Eiskaltes erwachen
  • 17.12.2010, 09.17 Uhr: Problemfall Westerwelle: Die BigBand bläst zum Abschied
  • 17.12.2010, 10.52 Uhr: Kubicki über die Kriese in der FDP: Ich habe Mitleid mit dem Menschen Westerwelle
  • 17.12.2010, 17.50 Uhr: Westerwelle in Bedrängnis: Die im Dunkeln sieht man jetzt.
  • 18.12.2010, 13.02 Uhr: Rücktrittsforderungen gegen Westerwelle:FDP: Schwergewichte geißeln Zwergenmut der Kritiker
  • 19.12.2010, 11.57 Uhr: FDP-Krise: Westerwelle schließt Rücktritt aus.
  • 19.12.2010, 17.30 Uhr: Westerwelle und die FDP: Rebellion der Kohleschipper
  • 19.12.2010, 17.43 Uhr: FDP-Führungsdebatte: Ich verlasse das Deck nicht, wenn es stürmt!

Kommt doch irgendwie nach Kampagne rüber, oder? Auch die Veröffentlichungszeiten finde ich interessant: Teilweise überbieten sich die Autoren regelrecht in ihrem Hass um die eigene Veröffentlichung über die des anderen zu schieben.

Das ist der Markt: unüberwindliche Gegnerschaften, immer irgendwo. Hauptsache Feind. Und die Sueddeutsche Zeitung, neben dem alten „Sturmgeschütz der Demokratie“, dem Spiegel, mal ein Blatt für Menschen mit Anstand ist längst zum peinlichen Abklatsch der Dieckmann’schen Volksverdummungspostille geworden. Das nennt man Degeneration.

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Das ändert natürlich nichts daran, daß Westerwelles Gerede an Peinlichkeit kaum mehr zu überbieten ist. Auf dem Deck sind selten die Kapitäne zu finden, daher fragt man sich schon, was er sagen will. Vielleicht, daß er nicht wie alle Ratten das sinkende Schiff verlassen will. Nur verläßt kaum eine brauchbare Gestalt, falls irgendwo da welche noch herumirren das sinkende Schiff FdP. Alle bleiben an Bord und auch Ratten trifft eigentlich ganz gut zu.

Was Westerwelle wahrscheinlich zu sagen versucht ist, daß der Kapitän als letzter von Bord geht. Das fände ich okay, soll er mit diesem wirtschaftsliberalen Machohaufen doch untergehen. Was sind denn die Alternativen? Rainer Brüderle und Christian Lindner.

Rainer Brüderle als liberaler Erich Honecker wäre eine Peinlichkeit für sich. Der Mann ist doch kaum in der Lage bis drei zu zählen oder ein Winzerfest zu eröffnen, als Parteichef einer Partei, die angefangen hat als Bürgerrechtsidee und nun dabei ist, Bürgerrechte im Namen des Geldes zu opfern wäre er nun wirklich überfordert.

Christian Lindner? Dieses Bübchen von Westerwelles Gnaden? Eine Null ohne Inhalte, aber bereit, die obersten Zehntausend mittels Füßewaschen noch öffentlich zu huldigen? Wegen mir gern, aber den hat nichtmal die FdP verdient. Das ist so ein bisschen wie Ronald Pofalla, den die CDU nun wirklich nicht verdient hat oder auch der Hubertus Heil, den die SPD, finde ich, auch nicht verdient hat. Irgendwie gibt es als Generalsekretäre nur komische Gestalten bei den Parteien. Grüne und Linke verzichten ja auch vorsichtshalber darauf.

Dennoch: Man wünscht der FdP noch viele Jahre mit Westerwelle. Denn aus irgend einem Grund scheint der Wähler das Problem dieser Partei in der Person zu sehen, welche das Gedankengut der Gruppe äußert und nicht im Gedankengut, sprich: in der der Partei selber.

Über das Gedankengut der Frei von Demokratischem Partei sage ich aber in einem anderen Artikel etwas.

 

Von einem zweiten Medienunfall

Im schriftlichen Alltag der Sueddeutschen Zeitung gibt es Ereignisse, die man als Tiefstpunkte journalistischer Hastigkeit in Zeiten des permanenten Onlinewahns darstellen könnte. So den heutigen Beitrag der SZ-Online zu einer Studie von Wilhelm Heitmeyer.

Ich gehe jetzt mal nicht auf die eher unzureichende Analyse der Studie ein, die man immerhin von 2003, 2005, 2006, 2007 und 2008 online abrufen kann, die auch darin begründet liegen kann, daß die Sueddeutsche hier im Grunde ganz schnell was superaktuelles bringen wollte – also eine längst vergangene Meldung (Jedenfalls bezieht sich die ZEIT hier auf eine). Die ist immerhin gestern schon in der TAZ kommentiert worden und offensichtlich gab eine Pressemitteilung, denn eine ganze Reihe von Onlinemedien beschreiben die neue Studie ebenfalls.

Nur, wie kommentiert das Detlef Esslinger? Na, wie ein Profi:

Und nicht nur das: Auch Fremdenfeindlichkeit insgesamt, Rassismus, Sexismus sowie die Abwertung von Langzeitarbeitslosen sind bei diesen Bürgern ausgeprägter als früher – während derlei konstant geblieben ist bei denen, die weniger Geld haben; immerhin.

und:

Bei Fremdenfeindlichkeit und Rassismus hingegen hat der Forscher keine Zunahme festgestellt. Sexismus und Homophobie haben sogar abgenommen. Auch dafür hat Heitmeyer eine Erklärung. Eine Gesellschaft macht ja auch Fortschritte.

Toll, was? Man fragt sich, ob es eigentlich noch Leute gibt, die Artikel redigieren. Nicht immer hat das Computerzeitalter Gutes hervorgebracht:

Hat bei den Printmedien vor Jahren der Setzer die Seiten der Zeitung noch mit bleiernen Lettern gesetzt, so ist heute durch die Computertechnik die Gestaltung (das Layout) der Seiten häufig Aufgabe der Redakteure, außerdem ist er für die Formulierungen der Überschriften und Bildunterschriften, so genannte Kurztexte, zuständig. Der Redakteur arbeitet auch in Entwicklungscrews im Rahmen einer Konzeptentwicklung für neue Publikationen (Print und Online) oder Hör- und Fernsehsendungen mit.

Zitat nach der Wikipedia.