Ein recht nett gemachtes Video mit vielen Informationen.
Wer die Freiheit zugunsten von Sicherheit aufgibt verdient beides nicht.
Benjamin Franklin
Ein recht nett gemachtes Video mit vielen Informationen.
Wer die Freiheit zugunsten von Sicherheit aufgibt verdient beides nicht.
Benjamin Franklin
Mutmaßlich weil es kaum Klickzahlen auf Youtube gab, ist das wohl wieder eingestampft worden. Aber es macht irgendwie Spaß, mal wieder in die Redaktion zu gucken. Der Humor ist schräg und wahrscheinlich nur was für Liebhaber. Ich bin so einer. Und Euch kann’s ja egal sein.
Ausgabe 10/10
Das Internet hat die Welt ja schön verändert. Auch wenn Dieter Hildebradt das als große Geschwätzigkeit bezeichnet, nicht alles daran ist schlecht. Meinungen werden unverblümter geäußert, auch weil viele glauben, sie würden anonym posten. Trotzdem bekommt man ein interessantes Stimmungsbild mit, auch wenn es an einigen Stellen noch immer begrenzt ist – Zeitungsforen haben nun einmal eine gewisse Zielgruppe und die Kommentatoren beim Feuilletion der FAZ sind nicht die gleichen wie die bei der BILD-Zeitung.
Oder?
Bestimmt erinnern Sie sich noch an die Geschichte rund um Lothar Matthäus mit Brille: Karl-Theodor zu Guttenberg. Als klar war, daß der Knabe tatsächlich einen Eidbruch und Betrug begangen hatte und neben der politischen Linken auch die wissenschaftliche Seite des Volkes aufschrie, sammelten sich gefühlt über Nacht hunderttausende Fans auf Facebook „Gegen die Jagd auf Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg“. Karli selbst war gerührt, die BILD sich ihrer Meinungsmehrheit sicher.
Ein bißchen später tauchte dann auf, woher der Boom kam: Viele der vorgeblichen Fans waren gekauft, dennoch zeigte diese Werbemethode eines Erotik-Millionärs (O-Ton Bild-Zeitung) nicht wenig Wirkung. Bis heute kann man Fans einfach kaufen, sogar sortiert. Nach einer gewissen Zeit werden diese Seiten dann zum Selbstläufer, die ProGuttenberg Seite ist inzwischen zum Hetzportal für Rechte und vermeintlich Liberale geworden, die einfach mal nach Herzenslust Grüne pauschal als „Kinderschänder“ bezeichnen oder sich die tägliche Dosis Steinbrück-Basching reinziehen möchten. Welch Geistes Kind solche Leute sind kann man sich schön hier ansehen. Naja, sollen sie ihren strafrechtlich relevanten Spaß doch haben.
Natürlich probierte man das gleich nochmal, nachdem zu Guttenberg verdient zurücktreten mußte. Mit beachtlichem Erfolg – Adelsverblendete und informationsresistente Menschen waren schnell dazu zu bringen, sich emotional zu engagieren, weil wenig hinterfragen gesucht wurde. Derartige Werbungsformen gehen aber auch anders, so lassen Hersteller beispielsweise gerne positive Kaufberichte unter ihre Produkte bei großen Versandhäusern wie Amazon schreiben, gegen ein kleines Entgeld, natürlich. Das geht auch anders herum: Man kann selbstverständlich Konkurrenzprodukte verunglimpfen lassen. Amazon versucht sich mit der „Kauf-bestätigt“ – Option dagegen zu schützen, aber so richtig bringt das nichts.
Dank Like Buttons und vergleichbaren Mechanismen potenzieren die Werbenden Profile sich gegenseitig und unterminieren das eigentlich demokratische Element der überall sichtbaren Nutzerwertung. Die Meinungshoheit hat letztlich der, der mehr Geld hat.
Inzwischen ist die Industrie aber weiter. Meinungsforen können gezielt unterwandert und mit einer Meinung geimpft werden, man kann sich dafür bezahlen lassen. Das geht natürlich – und da wird es wichtig – in politischen Foren. Das große Geld kauft sich einfach Menschen, die nicht etwa ihre Meinung vertreten, sondern die des Brötchengebers. Willkommen im 19. Jahrhundert, Herr Krupp würde jubeln wenn er nicht schon so lange tot wäre.
Die Demokratie ist offensichtlich nicht im Netz zu finden. Hier finden sich eher gekaufte Meinungen in denen die paar echten Äußerungen untergehen oder gezielt kleingehalten werden. Das Prinzip einer E-Demokratie ist vielleicht technisch möglich, scheitert aber zumindest derzeit daran, daß letztendlich die Idee der käuflichen Stimme wieder auflebt, die man dereinst einmal besiegt zu haben glaubte. Schon jetzt erleben wir interessante und seltsame Phänomene der Mobilisierung und Beeinflussung über das Internet. Wohin das alles führen wird ist nicht absehbar. Klar ist: Wir haben erneut etwas geschaffen was wenigen nützt, viele benützt aber letzteren dabei die Illusion von Mitbestimmung und Freiheit lässt.
Folge 8, diesmal kurz aber knackig und sehenswert!
Mutmaßlich weil es kaum Klickzahlen auf Youtube gab, ist das wohl wieder eingestampft worden. Aber es macht irgendwie Spaß, mal wieder in die Redaktion zu gucken. Der Humor ist schräg und wahrscheinlich nur was für Liebhaber. Ich bin so einer. Und Euch kann’s ja egal sein.
Ausgabe 09/10
Ehrlich gesagt, seit drei Tagen summt schon ein Ohwurm durch meinen Schädel und wenn ich das jetzt nicht poste, dann platzt er.
Wer kenn die Kleingeldprinzessin noch nicht? Dota Kehr, die als Kleingeldprinzessin mit den Stadtpiraten Musik macht und manchmal auch alleine? Na jedenfalls bin ich seit ich die Dame entdeeckt habe ein absoluter Fan. Ich kann Euch nur empfehlen sie mal live anzuschauen, das sind meistens tolle Abende!
Mein Ohrwurm ist das Lied „Alles Du“ von ihr. der Text geht in etwa so:
Zähneklappern, Zähneknirschen,
und dazu die harschen,
wirschen
Mienen, Blicke, Kommentare:
Das muss das harte, wahre Leben sein.
Jedem sein Los, seine Last, seinen Trost.
Ich wäre fast verzweifelt ob der Müh’der langen Straße.
Was soll ich hier?
Seh‘ keine weiten Wege, seh‘ nur Fluchtunkte auf dem Weg zu Dir.
Und dann in Deinem Arm, alles gut, alles andre egal
Alles Du, alles Dur,
alles nur ein Kitzeln, lachen, fühl mich wohl,
das sind Momente, wie Geschenke,
wie Getränke mit Limettensaft und Alkohol.
Und dann in Deinem Arm, alles gut, alles andre egal,
Bin ich frei, bin ich Kind und wir sind
unterwegs, die Welt steht offen zu entdecken.
Also können wir uns genauso gut noch heute hier verstecken.
Patati und Patata, soviel Palaver und ich hader und ich harre und ich starre.
Abracadabra, bin ich da!
In Deinen vier Wänden,
ein bergendes Zelt,
mit dem Fenster zum Himmel –
und der Türe zur Welt.
Und dann in deinem Arm, alles gut, alles andre egal
unbezahlbare Stunden,
mal‘ die bunten Bilder an Deine Wand.
Tage wie Sekunden und Du mein Prinz und Findelkind im Wunderland.
Und dann in deinem Arm, alles gut, alles andre egal
Alles Du, alles Dur,
blöd wär‘ nur,
wenn ich jetzt die Augen schlösse und dann öffne
und plötzlich wärst du gar nicht da.
Sei auch draußen alles flau, alles mau, alles moll,
ist mir gleich, ich trete ein als Prinzessin in dein Königreich.
Und dann in deinem Arm, alles gut, alles andre egal
Alles Du, alles Dur,
alles nur ein Kitzeln, lachen, fühl‘ mich wohl,
das sind Momente wie Geschenke,
wie Getränke mit Grenadine und Alkohol.
Und dann in deinem Arm, alles gut, alles andre egal,
das Gerede der Welt scheint banal.
Hier kann ich sein, was ich bin:
Frei mit dem Herz in der Hand und drei Worten im Sinn,
Und drei Worten im Sinn, und drei Worten im Sinn.
Wer sich nun wundert, wo denn 5&6 sind, das sind die beiden Teile der Benefizgala gewesen.
Mutmaßlich weil es kaum Klickzahlen auf Youtube gab, ist das wohl wieder eingestampft worden. Aber es macht irgendwie Spaß, mal wieder in die Redaktion zu gucken. Der Humor ist schräg und wahrscheinlich nur was für Liebhaber. Ich bin so einer. Und Euch kann’s ja egal sein.
Ausgabe 08/10
Noch nie standen diese Schwergewichte des politischen Kabaretts gemeinsam auf der Bühne – und nun tun sie es um den Afghanischen Frauenverein und die Grünhelme zu unterstützen! Sehr sehenswert!
Mutmaßlich weil es kaum Klickzahlen auf Youtube gab, ist das wohl wieder eingestampft worden. Aber es macht irgendwie Spaß, mal wieder in die Redaktion zu gucken. Der Humor ist schräg und wahrscheinlich nur was für Liebhaber. Ich bin so einer. Und Euch kann’s ja egal sein.
Ausgabe 07/10