Guten Morgen,
heute mal ein bisschen schlüpfriger:
Der Vatikan war zwischen 904 und 963 eine Pornokratie, also eine Mätressenherrschaft. In dieser Zeit gingen insgesamt 12 Päpste den Weg alles irdischen und standen zumeist direkt oder indirekt in Abhängigkeit zu ihren Mätressen, die zum Teil wesentlich bedeutender waren, als die Päpste selber.
Vermutlich haben aber schon sie gerne Wurfzabel gespielt, ein Würfelspiel das wohl die Römer aus Persien oder Ägypten nach Europa brachten und das bis heute unter dem Titel „Backgammon“ gespielt wird. Das Spiel war überaus beliebt und ist in zahlreichen Buchabbildungen auch verewigt worden. Die Formulierung, jemand habe bei jemandem „einen Stein im Brett“ geht wohl auf Wurfzabel zurück, ebenso der Begriff „Bredouille„, der den Gewinn von 12 Punkten bezeichnet und damit den Gegner eben „in die Bredouille“ bringt.
Man spielte es überall, auch im Bordell. Im Mittelalter wurde es auch nach dem Geräusch der fallenden Würfel auch „Puff“ genannt – man ging also zum Puff, zum Spielen – der Begriff blieb als Ausdruck für Freudenhaus bis heute erhalten.