Morgengruß (XXXV)

Guten Morgen zusammen,

von Friedrich dem großen – oder dem „Alten Fritz“ und seinem gescheiterten Kaffeemonopol sowie der Einführung der Kaffeesteuer habe ich ja schon berichtet. Eine weitere, nicht uninteressante Begebenheit in diesem Zusammenhang ist die Art und Weise, wie er seinen eigenen Kaffee zu trinken beliebte: Mit Senf und Pfeffer gewürzt.

Was im ersten Moment klingt wie das Kaffeerezept unseres Facharchitekten ist tatsächlich überliefert. Friedrich hatte ein großes Interesse an Kulinarik und dem Ackerbau. Jeder Schüler hier lernt, dass er es war, der die Kartoffel („Tartuffel“) in Deutschland verbreitete, hauptsächlich als einfache und relativ krisensichere Ernährungsmöglichkeit für einfache Bauern und seine Soldaten. Auch wenn die in ihrer Ahnungslosigkeit manchmal das giftige Grünzeug statt der Knolle aßen.

Er selbst mochte Kartoffeln nicht, experimentierte aber gelegentlich mit Champagner im Kaffee. Schon seine Zeitgenossen beschwerten sich – hinter seinem Rücken – darüber, dass die Tafelrunde Friedrichs des öfteren eine rechte Höllenqual sei. Da frage ich mich – wer kochte heute den Kaffee?

Bleibt sicherheitshalber im Homeoffice,

Euer Nik

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.