Morgengruß (XXXVI)

Guten Morgen zusammen,

Im Zuge des – wohl negativen – Coronatests bei meinem Sohnemann wurde ich wieder einmal mit den weißgekittelten Vertretern der deutschen Ärzteschaft und vor allem auch mit dessen Tipphilfen konfrontiert.

Dabei schoss mir die Frage durch den Kopf, warum auf Deutsch der Arzt eigentlich so heißt und sich offensichtlich nicht auf den lateinischen medicus oder den chirurgicus (lat.: Wundarzt) bezieht. Also mal wieder mein etymologisches Lexikon aus dem Regal gezogen, abgestaubt und nachgesehen und siehe da:

Arzt kommt als Begriff aus dem mittelhochdeutschen ‚arzet‘ und bezieht sich auf das Wort archiater aus dem Lateinischen, das wiederum ein Lehnwort aus dem Griechischen (archiatros) ist und schlicht Leib- oder Oberarzt bedeutet. Näheres weiß sicher Klaus, griechisch kann ich nur kochen.

Aber – und da wird’s erzählenswert – im althochdeutschen hieß Arzt noch ‚lâchi‚, was sich in Namen wie Lachner oder Lachmann, aber auch im dänischen læge beispielsweise erhalten hat.

Es ist schade, dass sich das nicht durchgesetzt hat. Wie schön wäre unser Dasein, wenn wir mal zum Hauslachi oder zum Kinderlachi müssten. Der Nervenlachi macht selbst eine Depression gleich glücklicher und ein Zahnlachi ist definitiv Eigenwerbung.

Lachen bis der Arzt kommt,
Euer Nik

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