Manipuliert am Tatort Guttenberg

In den vergangenen Tagen unserer Republik gab es ein Fernsehereignis über das bereits angefangen wurde reichhaltig zu debattieren und das vor allem durch die Haßpredigten auf allen Seiten erstaunlich negativ auffiel.

Wie bei vielen emotionalen Themen und auch bei vielen nicht-emotionalen die versehentlich dem Boulevard-„Journalismus“ und den angeschlossenen Fernsehanstalten (also alle privaten und manche staatliche) in die Hände fallen, kochte auch hier die Volksseele hoch und ließ sich dumm wie zehn Meter Landstraße in die richtige Richtung lenken. Die Rede ist – natürlich – von dieser einzigartigen Rufmordsendung „Tatort Internet“

Die Freiherrin zu Guttenberg hatte das Thema ja mit angeheizt und sich beim Tittensender RTL II (Big Brother) verkauft um dann vor Kinderschändern zu warnen, per Buch und vor allem mit dieser Sendung.

Nun sei an dieser Stelle einmal glasklar und eindeutig gesagt, daß ich für Kinderschänder absolut nichts übrig habe. Kein Verständnis und keine Milde.

Aber (Das kennen Sie ja nun schon, dieses Aber!) ich weiß nun einmal auch, daß es sich bei Pädophilie um eine wenn auch erschreckende Krankheit handelt. Eine Störung im Sexualtrieb die nebenbei lange Zeit gesellschaftlich für normal gehalten wurde. Im Mittelalter war in Europa eine Eheschließung mit einem 13, 14 oder 15 Jahren alten Kind nicht ungewöhnliches, bei Frauen von Stand waren diese Ehen oftmals schon kurz nach der Geburt geschlossen worden. erst vom 16. bis zum 18. Jahrhundert kann man den Anstieg des Alters bei der Erstheirat von rund 20 auf 25-27 Jahren bei Frauen, von gut 20 auf ca. 30 Jahren bei den Männern beobachten.

Ich will pädophile Taten keinesfalls verteidigen und werde es nicht tun aber ich habe ein Problem damit, daß gerade bei diesem Thema der Rechtsstaatliche Gedanke plötzlich als störend empfunden wird. Einwände gegen Bloßstellung oder die Medienhetze mit der teilweise unschuldige Menschen Opfer werden werden gerne als „Täterschutz“ diffamiert. Rechtsstaatliches Vorgehen, das sich ein bisschen vom „Aug um Auge“ – Gedanken trennt ist „Opferdiskriminierung“, „Täterschutz“ und angeblich rechtfertigendes Blabla.

Nein. Es gibt keine Alternative zum rechtsstaatlichen Vorgehen, auch wenn das heißt, daß ein KiFi ein ordentliches Verfahren bekommt und nicht vom Lynchmob an den nächsten Baum gehängt wird. Man kann immer über härtere Strafen gerade in diesem Bereich diskutieren (eine strafrechtliche Gleichsetzung von Mord und sexueller Nötigung egal gegen wen wäre eine Option über die zu reden ich sehr bereit wäre!) aber das unrechtmäßige Vorgehen eines pseudomoralischen Fernsehsenders, der ansonsten auch mal zur Kindersendezeit Live aus dem Bordell berichten kann, ist weder zu unterstützen, noch kann die diffamierende, beschämende und widerliche Art, mit der Menschen da vom Fernsehen mißhandelt werden gar als glanzvolles Beispiel für das deutsche Rechtssystem Schule sein.

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Zum Schluß möchte ich Sie da auf zwei Aspekte aufmerksam machen:

Sie werden manipuliert. Das Thema ist gerade wegen seiner grauenhaften Inhalte bestens geeignet, um Menschen zu manipulieren. Glauben Sie nicht? Was empfanden Sie bei der Bild-Überschrift: „Erste Sex-Bestie hinter Gittern!“ Klang doch ganz gut, oder?

Es geht bei dem ganzen Thema um Manipulation in zweierlei Hinsicht. Zum Einen sollen Sie, werter Leser, einen Eingriff in den Freiheitsraum Internet emotional befürworten. Sie werden dahingehend manipuliert daß Sie glauben, das Internet sei ein Spielplatz für abnorme Sexualstraftäter (vulgo „Bestien“) und wäre das einzige Umfeld für so etwas. Niemand behauptet das, es wird Ihnen suggeriert, untergeschoben.

Nur um das klarzustellen: Die Täter stammen zu mehr als drei Vierteln aus dem sozialen Umfeld der mißbrauchten Personen, nicht aus dem Internet. Die Oberösterreichische Staatsanwaltschaft geht sogar davon aus, daß 90% der Opfer die Täter gut kennen. Das Internet ist ganz klar ein Bereich in dem sich Kinder nur unter Anleitung und Beistand durch Erwachsene beschäftigen sollten.

Aber, und hier kommt es mal wieder, unter dem Deckmäntelchen des Kinderschutzes versuchen relativ starke Kräfte der Freiheit des Internets Riegel vorzuschieben und (endlich) Zensuren einzuführen. Nur um des Vergleiches Willen: In Nordkorea und China wird die strenge Zensur des Internets mit der Bekämpfung der Pornographie begründet, unangenehme politische Inhalte verschwinden dabei halt zufällig auch mit. Blogs zum Beispiel.

Der zweite Aspekt ist die Manipulation in einer etwas anderen Dimension. Bild, Bunte und RTL II haben es geschafft, den Namen Guttenberg grundsätzlich mit einem positiven „die tut da was aktiv gegen Kinderschänder“ zu verbinden. Nicht nur der Freiherr, sondern auch die Freifrau verstehen es sehr gut mit der Medienmaschinerie zu arbeiten und sie dazu zu mißbrauchen um beim gemeinen Volk eine Stimmung zu schaffen. Angesichts der nicht gerade sehr unauffälligen Medienkampagne, Merkel zu entsorgen und durch Guttenberg zu ersetzen ein interessanter Vorgang.

Guttenberg, der Shooting-Star und an seiner Seite die Frau, die „die erste Sex-Bestie hinter Gitter“ gebracht hat. Da klingelt es doch irgendwie, nicht wahr? Zu Guttenberg und seine Frau brauchen das Thema nicht mehr zu erwähnen. Die entsprechenden Hofberichterstatter werden schon dafür sorgen daß der Wähler das nicht vergisst.

Na hoffentlich vergißt der Wähler auch nicht, daß „Tatort Internet“ keinen einzigen Kinderschänder gezeigt hat. Dafür Frau von Guttenberg, die mit einem Buch zum Thema ein bisschen Geld verdient. Ist eben doch ein anständiges Geschäft bei dem Thema zu machen.

Ein offener Brief an Gerhard Schröder

Lieber Gerd,

In den vergangenen Tagen dieser Republik hast Du Dich ja zurückgemeldet und via Bildzeitung, zu der Du ja immer ein entspannteres Verhältnis hattest, Deine Regierungsarbeit gelobt und Dich von selbigem Blatt zum Reformkanzler küren lassen.

Das ist soweit erst einmal der wohl übliche und notwendige „Der Altkanzler senft dazu“ – Auftritt, der von den Medien gefordert wird und von Altkanzlern gern bedient wird (Schmidt), sofern jemand mit ihnen sprechen will (Kohl). Das lässt für die Zukunft mit einer Altkanzlerin Merkel in den Medien ungutes ahnen, aber lassen wir das.

Nun bin ich selbst Mitglied Deiner Partei und das exakt seit dem Zeitpunkt als klar war, daß Du nicht mehr unser Kanzler bist. SPD-Mitglied zu sein hat viel mit den Grundwerten der Sozialdemokratie zu tun und wenig mit dem realen Regierungsgeschäft, das war schon zu Willy Brandts Zeiten, habe ich mir sagen lassen, nicht allzu anders. Kann ich mir vorstellen. Natürlich hatte man damals eher ein Ideal das anzustreben und zu personifizieren sich der Regierungschef auch bemühte, etwas was in die technisierte Zeit heute nicht zu passen scheint.

Deine Regierungszeit habe ich sehr interessiert verfolgt, ich bin in dieser Zeit erwachsen geworden und im Grunde bin ich seit dem Wahlkampf 1998 ein politisch interessierter Mensch. Meine politische Erfahrung beginnt also praktisch mit Deiner Amtszeit und daher bist Du für mich in gewisser Hinsicht mein erster Kanzler.

Deine Kanzlerschaft fällt in eine Spätphase, die Spätphase der europäischen Sozialdemokratie, aber darauf möchte ich weiter unten noch einmal eingehen. Dein Eigenlob in der Bildzeitung beschäftigte sich ja zentral mit den Agendareformen und der erfolgreichen Wirtschaftspolitik, die Du als Richtungskompetenz angestoßen hast. Tatsächlich dürfte eine Menge positives heute aus den Anstrengungen damals resultieren, aber auch eine Menge dessen, was wir heute als Gegenteil erfahren.

Sozialpolitisch war diese Regierung nämlich eine Katastrophe. Die Proteste gegen die Hartz – Reformen kamen ja nicht von ungefähr sondern schwer aus der Mitte der Gesellschaft die völlig überrascht war von der Vorstellung, ausgerechnet eine SPD würde sich in dieser Weise dem ökonomischen Gedanken unterordnen. Damit hatte keiner gerechnet. Und bevor jetzt ein Gedanke auf Deine Wiederwahl kommt: Das war eine Kombination aus Glück (ausgerechnet Stoiber als Gegenkandidat), Gelegenheit (Flutkatastrophe und Zusammenhalt-Stimmung) und Alternativlosigkeit (Was denn sonst wenn nicht Rot-Grün?). Kein Beifall für Deine Reformen (Sonst wäre das Ergebnis auch anders ausgefallen)

Die oben erwähnte Spätphase der Sozialdemokratie hatte aber auch damit was zu tun. Anfang der 90er Jahre schlug das politische Wetter um. Nach Jahrzehnten voller Thatchers, Kohls, Bushs und Breschnews wurde Amerika von einem recht weltoffenen Clinton, Großbritannien von einem jungen Blair und am Ende sogar Deutschland wieder von einem Sozialdemokratischen Kanzler regiert. Die Sowjetunion war zusammengebrochen und die rede vom Frieden auf Erden schien, viel Ausblenden vorausgesetzt, eine gar nicht so unendlich utopische Idee zu sein. Statt auf Rüstung konnte die Welt doch nun ihr Geld darauf setzen, sich selbst zu heilen.

Das Jahrzehnt der Sozialdemokratie im Westen, so will ich es mal nennen, war begleitet von Boom des Internets und der Kommunikationsbranche, die Welt wuchs zeitgleich in einer Geschwindigkeit und einem Ausmaß zusammen, das die Bevölkerung auch überforderte und bis heute überfordert. Die Regierungen aber eben leider auch.

Statt die sozialen Verhältnisse zu ordnen und dafür zu sorgen daß eine gute Mischung aus Gerechtigkeit und Fordern das Leben bestimmt fielen praktisch alle Regierungen auf den New Deal herein und eröffneten die gesetzlichen Möglichkeiten für die gigantischen Aktien- und Derivatmärkte, die letztlich wenigstens eine Weltwirtschaftskrise auslösten. Praktisch keiner Regierung kam es spanisch vor, daß die wirtschaftsliberalen Oppositionen ihre Rolle auf die Forderung nach noch liberalerer Ausweitung dieser Rahmenbedingungen beschränkte. Die Konsequenzen sind ja allgemein bekannt.

Die europäische Sozialdemokratie hat in den Achtziger Jahren eines erreicht: Sie und ihre Werte wurden als „gut“, richtig und gerecht empfunden und als gesellschaftliches Ideal verstanden. Im Grunde wurde die Bevölkerung sozialdemokratisch, das merkt man den in diesem Denken in die Bundesrepublik sozialisierten Ex-Ossis wie Frau Merkel ja sehr schön an. Heute wird das als „Gutmenschentum“, als „dumme Ideologie“ oder gar als „gefährlicher Unsinn“ abgetan. Was ist passiert?

Die Sozialdemokratie hat in der Regierungsverantwortung versagt. Das ist passiert. Und Dir, mein lieber Gerd, ist da eine Teilschuld zuzuweisen. Europaweit hat die Sozialdemokratie den größten Wirtschaftsboom der Geschichte begleitet und überall hat sie völlig vergessen, die Menschen daran teilhaben zu lassen. Stattdessen wurden Kriege geführt und das Geld blieb bei denen die es hatten und diejenigen die wenig hatten mußten auch noch einen Teil dazu beitragen.

Gerechtigkeit sieht anders aus. Die Leute gingen gegen die Hartz-Gesetze auf die Straße aber das war nur der Aufhänger, nicht der Anlaß. Die Menschen waren verzweifelt und ahnten schon, wohin das führen würde. Das Ergebnis ist ein europaweiter Anstieg rechtslastiger Ideologien, ob in der Bürgerdebatte oder in wirtschaftlichen Fragen. 1999 hatte der Comedian Dieter Hallervorden in seinem „Spottlight“ geunkt: „Nach Goethes Farbenlehre ergeben Rot und Grün braun.“

Klingt heute in mancherlei Hinsicht prophetisch.

Ich weiß, daß Du kritisch beäugst daß die SPD und besonders Dein vormaliger Kanzleramtsminister Frank-Walter in weiten Teilen versuchen, zurückzurudern und trotz der Tatsache, daß sie damals zu den Akteuren der Agendazeit gehörten, ein eher linkeres Profil zu gewinnen suchen.

Ich denke, sie versuchen natürlich sich damit gegen die wirtschaftsliberalen Grünen und gegen die Linke zu behaupten, aber auch die SPD wieder mit ihren Werten zu versöhnen.

Werte, die gute Menschen zueinander führen und verbinden sollten.

In diesem Sinne beäuge Dich selbst und Deine Zeit mal ein bisschen kritischer. Man wird nicht unglaubwürdig wenn man sich hinterfragt, höchstens für dumme Leute.

Hochachtungsvoll,

Dein Nik

Eklig, der Boulevard – vor allem bei den seriösen Medien!

In den vergangenen Tagen unserer Republik gab es ein Ereignis, welches Volk und Justiz erneut auf die fragwürdigen Mißstände des deutschen Presserechts hätte hinweisen können aber nicht tat.

Die Rede ist diesmal vom Umgang mit dem an Parkinson erkrankten Kabarettisten und Sprachkünstler Ottfried Fischer, der, so scheint es, wohl einmal eine Prostituierte in bezahlte Dienste genommen hat. Oder auch nicht. So ganz klar ist der Fall wohl nicht wie eine Meldung der SZ vom 17.10.2010 schildert. Irgendwie kam es halt zu Sex und sowieso scheint dann alles nicht so mit rechten Dingen zugegangen sein.

Was ein Mensch, auch ein Öffentlicher Mensch, in seinem Schlafzimmer tut bleibt ihm selbst überlassen. Bei dem ein oder anderen Promi bleibt es vielleicht auch noch in der Phantasie der Fans, okay, aber das Thema beerdigen wir hier ganz schnell wieder.

Etwas ganz andere ist es aber, wenn ein Titten-Sperma-Schwarzer – Blatt wie das Springerleitmedium die Menschenrechte mit Füßen tritt und das auch noch tun darf im Namen der sogenannten Presse- und Meinungsfreiheit. Derzeit steh wieder ein – mittlerweile gefeuerter – Bildjournalist vor Gericht weil er Fischer und seine Agentin genötigt haben soll, Exklusivinterviews zu geben.

Dabei ist die ganze Geschichte von vornherein etwas merkwürdig gewesen. Fischer soll also Sex gehabt haben und die Damen keine Liebschaft gewesen sein sondern Prostituierte, die das ihm aber nicht sagten und stattdessen versuchten, ihn mittels Kreditkartenbetrug um 32.000 Euro zu erleichtern versuchten. Das war dann nix weil Fischer sie anzeigte. Zuvor schon gab es, mitten in der WM, die Bunte Story von Fischers Liebschaft zur Überbrückung zweier Deutschlandspiele.

Das meiste hier waren nun SZ-Links, weil sich die Sueddeutsche nicht zu blöd ist das Verhalten der Kollegen von Bild und Bunte noch zu verteidigen. Außerdem ist die Sueddeutsche nach eigenem Bekennen ja eine Zeitung mit Selbstverpflichtung. Naja.

Wohin geht das eigentlich mit der Pressefreiheit? Pressefreiheit ist ein hohes Gut heiß es immer, sie dient dazu daß die Politik und auch die Wirtschaft nicht machen kann was sie will weil Journalisten krumme Dinge an die Öffentlichkeit bringen können. Die Pressefreiheit beschützt sogar die Anonymität der Zeugen für Geschichten, zumindest bis es vor Gericht geht. Das ist soweit auch eine gute Sache.

Aber. Und es gibt ein Aber so wie es fast immer ein Aber gibt. Der Mißbrauch der Pressefreiheit um frei erfundene Geschichten zu drucken, zu Lügen ohne daß auch nur einer rot wird und die daraus resultierende Macht dann in Persönlichkeitsverletzung ausartet, ist das damit gewollt?

Ja, es gibt den deutschen Presserat. Und ja, die betreffenden Medien juckt das nicht im geringsten. Es gibt Bildblog und es gibt Fernsehkritik.tv. Aber auch die ändern nichts. Solange die Richtlinien des Presserates nicht Gesetz sind und Zeitungen für Falschmeldungen mit empfindlichen Geldbußen belegt werden (statt auf Seite 31 einen 3-Zeiler zum, äh, ″Irrtum der Stunde″ veröffentlichen zu müssen), solange wird sich nichts bewegen. Und solange vermeintlich anständige Zeitungen wie die Süddeutsche sich weiterhin auf jedes Boulevardthema stürzen um es genüßlich-eklig zu zelebrieren während man zeitgleich die Anstandsdame mimt wird auch kaum jemand etwas anderes lesen wollen. Es gibt ja praktisch nichts sonst. Wen wundert es da, daß die Printmedien (verdient) am Sterben sind..?

Kauder-welsch

Walisisch oder Welsch ist ja eine gemeinhin unverständliche Sprache. Wenn dann noch ein kruder Denkapparat wie Volker Kauder dazu kommt, dann wird es amüsant. So erklärte er vergangene Woche der Sueddeutschen, Frau Merkel sei eine „exzellente Kanzlerin“.

Nun ja. Kommentator „Rhinelaender“ erkannte dabei folgendes:

Das Wort „excellentia“ bedeutet unter anderem  „Herrlichkeit“. Merkel ist aber kein Herr, sondern allenfalls eine Dame. Das wiederum hat zur Folge, dass man der Dame keine Herrlichkeit, sondern nur Dämlichkeit vorwerfen kann.

Das genau hat der Herr Kauder ja auch offentsichtlich getan. Beachtlich, ich wußte nicht daß er hier so viel Wahrheit verkünden darf.

Von Leichtmatrosen und ihren Gegen"stücken"

Ein Gastkommentar von Marc:

Lieber Freund,
zu Ihrer Frage „wäre nicht an der Stelle, an der Sie über die Machtworte einer Gürtelträgerin sprachen statt „Politkarrieristin“ auch „Politkarikaturist“ sehr zutreffend?“ darf ich folgendes anmerken:
Unbedingt! Treffend und richtig!
Geben wir uns zunächst der Betrachtung des Wortes „Karikatur“ hin.
Das Wort „Karikatur“ leitet sich vom italienischen Verb „caricare“ (beladen) bzw. von „caricatura“, einem Fachwort der Malerei ab, welches „Überladung“ bedeutet.
Nun fragt sich, ob das Merkel unter diese soeben gefundene Definition subsumiert werden kann.
Man könnte zunächst, rein äußerlich und naheliegend, die „Überladung“ in des Merkels Statur suchen, welche an diversen Stellen verrät, daß der Dame welkes Fleisch gewissen adipösen Tendenzen unterliegt. Also: Überladung gleich Fettsucht.
Da wir uns hier jedoch im Forum der Südgermanischen Onlinepostille befinden, wollen wir uns derlei Plattitüden aber selbstverständlich überhaupt nicht hingeben. Obwohl …. naja, lassen wir das.
Mir scheint die „Überladung“ eher auf geistig-intellektueller Ebene zu liegen. Das Merkel ist diesbezüglich, und ganz im Gegensatz zu ihrem äußeren Anschein, zu „leichtgewichtig“. Ihre intellektuelle „Tragfähigkeit“ ist zu schwach, womit die „Überladung“ somit vorprogrammiert ist. Gleich ihrem kongenialen Partner, dem „Leichtmatrosen“ Guido W., ist das Merkel politisch eine „Leichtmatrone“; mit Problemen überladen, die sie nicht lösen kann.
Und so verfällt das Merkel auf ablenkende Mechanismen und Strategien, die eigene politische Insuffizienz zu kaschieren, ohne in der Lage zu sein, ihr Amt angemessen inhaltlich auszufüllen. Kurz: Die Karikatur einer Bundeskanzlerin.
Es grüßt
Ihr Consiglierefreund

Hallo lastknightnik,
selbstredend freut es mich, daß Ihnen mein Kommentar gefallen hat. Zwecks Veröffentlichung bedienen Sie sich bitte ganz nach Ihrer Wahl. Sie können auch gern meinen Namen darunter setzen. Null Problemo.
Der „Aufhängespruch“ hat mir gefallen. Natürlich werden wir von dieser Möglichkeit weder in diesem, noch im nächsten Jahr gebrauch machen; das könnte dem rechtskonservativen Gesocks hier und anderswo so passen. Nixda … und wenn wir die Letzten sind, die sich gegen Ungerechtigkeit, Intoleranz und Engstirnigkeit wehren.
Liebe Grüße
Der Consigliere

Hurra, wir dürfen wieder!

In den vergangenen Tagen unserer Republik gab es ein Ereignis, auf das eine große, polternde und eine kleine, verschwiegene Masse offenbar seit Jahren gewartet haben: Die Erlaubnis, „es wieder tun zu dürfen.“

Den Startschuss gab eine Veröffentlichung von einem Menschen, der bis dato noch in der SPD sein Dasein fristet und der einst im Vorstand der deutschen Bundesbank diente: Thilo Sarrazin. Aufgrund seiner (in einer anderen Notiz hinreichend beleuchteten) Veröffentlichung geraten die seit langem ihr Bekenntnis offen tragenden Rassisten (Wie die Hetzmedien BILD und BUNTE), als auch jene, die sich von gesellschaftlichen Konsens „unterdrückt“ gefühlt habenden Menschenächter in eine Art Freudentaumel.

Endlich darf man es wieder tun. Endlich darf man es wieder sagen. Endlich spricht einer die Wahrheit aus. Endlich dürfen wir feste druff.

Seither beobachte ich eine erstaunlich rasch wachsende Wut, die sich in offenem Haß gegenüber „Islamisten“ (womit grundsätzlich Muslime gemeint sind) entwickelt. Hetzseiten wie pi-news treiben die Geschichte bis zur bitteren Realsatire, wenn sie aufzählen wie oft Christen in muslimischen Ländern Schwierigkeiten bis Verfolgung erleben und in den Kommentaren die Nutzer dann als Beweis der überlegenen christlichen Zivilisation Mord, Verfolgung, Vergasung und Totschlag fordern.

Hassprediger unter sich, super.

Der allgemeine Umschwung ist schon lange dezent spürbar gewesen, aber nun endlich jagen die europäischen Konservativen im Verbund mit der nationalistischen Rechten das fremdländische Blut. So werden Scharia-Gerichte zitiert um die „Islamisierung Europas“ zu belegen. Dass dies ein Ergebnis einer Rechtslücke ist die zu schließen nun beabsichtigt wird, wird konsequent weggelassen. Dass der Islam als eine weltumspannende Religion eine Sammlung von Strömungen ist die jede für sich eine eigene Auslegung von Gesetzen und Rechtsgutachten (Fatwa) hat, wird totgeschwiegen, stattdessen die Situation im Iran als beispielhaft aufgeführt und als Endziel der hier lebenden Muslime dargestellt.

Das alles ist nicht nur Quatsch, die Verschwörungstheorie der Islamisierung der Welt (die nebenbei lediglich die „Judaisierung der Welt“ und die „kommunistische Weltverschwörung“, sowie natürlich die „jüdisch-kommunistische Weltverschwörung“ ersetzt hat) hat auch nichts mehr mit Sarrazin zu tun. Sarrazin ist ein hasserfüllter Wirrkopf der vor allem vor Bedeutungslosigkeit und Armut Angst hat und diese Angst in seine Aggressionen ummünzt, um sich seiner eigenen Bedeutungsfreiheit nicht gewahr zu werden. Eigentlich ein bemitleidenswertes Geschöpf.

Die sich da selbst aufbauende Woge aus Ablehnung, Fremdenangst und Fremdenhass, welche die verhasste „linke Republik“, die „Linke Intoleranz“ (der Intoleranz) und der „Multi-Kulti-Irrsinn“ hinwegspülen soll wird noch ganz erstaunliche Erkenntnisse liefern, da bin ich mir sicher. Aber keine guten.

Quo Vadis, JJ Abrams?

In den vergangenen Tagen unserer Republik gab es ein Ereignis, das einen großen Teil der Filmwelt erstaunt zurückgelassen hat. Entsetzt zurückgelassen hat es die Freunde einer Zukunftsvision die bislang eine Zukunft zu gestalten suchte, in der das Ideal einer humanistisch gesinnten Gesellschaft erreicht wurde. Erstaunt hat es jene Mitmenschen, die sich eigentlich gedacht haben, daß das kreative Filmeschaffen im Westen frei sein sollte von Propaganda. Was natürlich ein Irrtum ist.

Die Rede ist nicht von einem deutschen Film sondern von Star Trek – The JJ Abrams Generation.

Nun muß ich vorausschicken daß ich Star Trek im Grunde immer gerne gesehen habe aber nie ein „Trekki“ war – ich bin weder mit Latexohren herumgelaufen, noch nenne ich mein Klapphandy Kommunikator oder Tricorder. Ich habe keine persönliche Bindung an die Figuren und trage keinen Föderationsschlafanzug im Kino.

Hingegen genoß ich an Serie (zumindest TOS und TNG) und Film (Zumindest die ersten 9) den Widerspruch des zu lebenden Ideals und der Wirklichkeit, die sich besonders an den beiden Captains Kirk und Picard darstellte.

Gene Roddenberry war Star Trek zeitlebens zu materialistisch, zu militärisch – schon TOS entwickelt ab der zweiten Staffel oftmals militärische Lösungswege. Zudem kann man den Verlust von Roddenberrys Einfluß auf TNG sehr deutlich erkennen, da es ab der Dritten Staffel deutlich actionreicher zugeht aber im Kern ist die Welt von Star Trek immer von Menschenrecht, von Mitgefühl, Toleranz und Achtung vor der Schöpfung die Rede und die Schwierigkeiten, die in der praktischen Umsetzung dessen auftreten können. Vereinfacht ausgedrückt exzerpiert Star Trek das schöne Problem, das der schwache Schüler hat – kann das miteinander reden wirklich stärker und erfolgreicher sein als die Faust der Stärkeren?

So zeigt die brillante TOS-Folge „Horta rettet ihre Kinder“ wie eine Kreatur auf Silikonbasis von Bergleuten übersehen wird und ihre Eier als „Siliciumknollen“ fehlinterpretiert und geerntet werden woraufhin die Kreatur zu töten beginnt. Suchen die Bergleute eine militärische Lösung und wollen Horta töten, so erkennen Kirk und Spock die eigentliche Verteidigungsabsicht der Mutter und suchen eine Lösung von der alle profitieren. Ein Gegenmodell entwirft die TOS-Folge „Kampf um Organia„, bei dem Föderation und Klingonen kriegslüstern erscheinen und von den entwicklungstechnisch überlegenen Organier (?) wie von strengen Eltern quasi zur Ordnung gerufen werden müssen. Eingeschränkt in ihren Handlungswelten erkennt Kirk seinen Irrweg, den er als Cowboy im Weltraum einnimmt, und tatsächlich beginnt die Figur hier nachdenklicher zu werden. Was an seiner Gegnerschaft zu den Klingonen nichts ändert aber dazu später ein wenig mehr.

Das Roddenberry’sche Ideal erfüllt sich meines Erachtens nach in der Figur des Captain Picard der als moralische Instanz die Wege seines Schiffes und seiner Crew lenkt, fehlbar aber mit den besten Absichten, klug und doch nur an der Grenze der Weisheit und sehr nachdenklich. Picards Handeln wird immer von den Grundsätzen seiner Wertewelt bedingt und treibt ihn letztlich sogar ein paar Mal gegen die Föderation der Planeten.

Die Filme schließlich entwerfen in den Teilen II-IV die Figur Kirk und zeigen ihn in seinen menschlichen Schwächen. Mit Vernunft kämpft er gegen Khan, mit Unvernunft gegen die Klingonen und das kostet letztlich seinen Sohn das Leben. Star Trek II: Der Zorn des Khan ist der wahrscheinlich brillanteste Star Trek Film und gab der Serie seine entscheidende Richtung. Action ist Element aber im Kern steht die Frage nach dem Lebensrecht und vor allem die Frage nach der Berechtigung auf die Fähigkeiten Projektes „Genesis“. McCoy äußert dies in einem klugen Satz: „Mein Gott, was für eine schöpferische Kraft!“ Spock, Logiker als Vulkanier, löst die Frage nach dem Lebensrecht logisch in dem er sich für das Schiff opfert und den Menschen damit eine moralische Lektion erteilt – besonders Kirk, der zuvor so schön erklärte „Ich glaube nicht an ausweglose Situationen.“

Dieser neue Kirk wächst in Film VI, Das unentdeckte Land, über sich hinaus. Die Klingonen wollen (oder müssen) Frieden schließen und Kirk bricht mit seinem persönlichen Empfinden zum Wohl der Föderation – er verhindert einen Krieg und kommentiert das in gewisser Hinsicht lapidar. Streitet er sich Anfang noch mit Spock über die Klingonen (Spock: „Sie werden sterben.“ Kirk: „Lasst sie sterben!“) so stellt er sich in seiner Rede vor dem Föderationsrat der Erkenntnis, daß er vielleicht nicht mehr in die Zeit passt. Die Zeit geht weiter und wir werden alt.

Das er sich jedoch anpassen kann markiert sein letzter Logbucheinrag: „Persönliches Logbuch des Captains, Sternzeit 9529,1. Dies ist die letzte Reise des Raumschiffs Enterprise unter meinem Kommando. Dieses Schiff und seine Geschichte werden bald in die Obhut einer anderen Mannschaft übergeben. Ihnen und ihren Nachkommen vertrauen wir unsere Zukunft an. Sie werden die Reisen fortsetzen, die wir begonnen haben und mutig zu all den unentdeckten Ländern vorstoßen, wo noch kein Mensch, wo noch niemand zuvor gewesen ist.

Picard, der die Geschichte übernimmt, bekommt im Laufe der Filme einen starken Charakter, die größte Prüfung zweifellos in Star Trek VIII: Der erste Kontakt. Sein eigentlicher „Nemesis“, die Borg, bringen Picard so weit, daß er zumindest kurzfristig seine Prinzipien aufgibt und Rache zum Handlungsmotiv erhebt – ein Irrtum der Besatzungsmitglieder das Leben kostet und ihn letztlich die Schuld der Rache lehrt. Schon der vorherige Film markiert einen Wendepunkt für die Figur, denn Picards Bruder stirbt anfangs und bürdet Picard damit die Pflicht auf, die Familie fortzuführen. Ein interessantes Konzept über das man reden kann aber die Figur identifiziert sich nun als „Der letzte der Picards“.

Star Trek IX, ein eher actionbetonter Streifen, exerziert die oberste Direktive durch und führt mit einem interessanten Seitenhieb auf Teil II zurück: Hieß es in einer dramatischen Szene in Teil II: ″Spock: ‘Seien Sie nicht traurig, Admiral. Seien Sie logisch. Die Bedürfnisse Vieler sind wichtiger…‘ Kirk: ‘…als die von Wenigen…‘ Spock: ‘…oder eines Einzelnen. Ich war und werde es immer sein – Ihr Freund. Leben Sie lang und in Frieden.‘″, so gilt das für die neue Generation nicht – diese Ansicht wird für falsch gehalten: ″Dougherty: ‘Jean-Luc, nur 600 Menschen leben da unten. Wenn wir die regenerativen Eigenschaften dieser Strahlung nutzen könnten, wäre das eine Hilfe für Milliarden.‘″

Ein Paradigmenwechsel? Mitnichten. Was Spock für sich selbst entscheidet, nämlich das eigene Wohl steht weit unter dem Wohl Vieler, entscheidet hier eine äußere Macht für die Ba‘ku: die Föderation. Also gab es wohl keinen echten Paradigmenwechsel in der Geschichte von Star Trek, von kleineren Änderungen mal abgesehen.

Aber!

Nun nun kommt das Aber und die Erklärung warum ich diesen Text verfasse den Du, werter Leser, mit etwas Glück bis hier verfolgt hast: Der Regisseur der Erfolgsserie Lost hat mit dem elften Star Trek Kinofilm endlich das erreicht, was vorher keiner erreichen konnte, wie ein Rezensent bei Amazon sehr gut erkannte: „[…] endlich ist Star Trek so, wie es sich alle coolen Leute gewünscht haben: Weg mit diesem idealistischen Aufklärertum, dem Rationalismus und Humanismus. Her mit Gefasel von Bestimmung, das spart Erklärungen. Der folgenschwere Fehler, die Inspiration für den allerersten Star-Trek-Film (1979) aus Kubricks 2001 – Odyssee im Weltraum statt aus Krieg der Sterne zu ziehen, darf 30 Jahre später endlich als getilgt angesehen werden. Feuerwerk statt Drama, willkürliche Monsterattacken statt menschliche Dilemmata, denn wir leben ja im 21. Jahrhundert; die Menschheit hat sich weiterentwickelt und weiß, dass Intelligenz in Drehbüchern nichts verloren hat. Möge der Krach mit dir sein..!

Nicht daß ich etwas gegen Star Wars hätte, eher im Gegenteil. Aber das eine ist ein Märchen im Weltraum, das andere ist Science-Fiction im engeren Sinne und hat folglich wenig von Bestimmung und dergleichen zu reden.

Das Publikum liebt es – Star Trek ist massentauglich geworden und schwimmt mit auf der Welle hohler Filme die uns die Welt in so schön einfache Schemata gießen und alles, was nicht verständlich erscheint zum religiösen Zustand erhebt.

Nun haben Filme, auch Science-Fiction Filme (!), schon immer (oder jedenfalls gern) die Welt im aktuellen Zustand abgebildet. Star Trek VI ist im Grunde von der Hintergrundgeschichte her nichts anderes als eine Aufarbeitung des Endes des kalten Krieges. Aber eine hoffnungsvolle Aufarbeitung.

Was bleibt bei JJ Abrams? Der Film vermeidet jedwede Aussage. Alles geht unter im allgegenwärtigen Actiongedöns und keiner merkt während des Films, was eigentlich passiert. Das erinnert tatsächlich sehr an den aktuellen Weltzustand. Nero, der durch die Zeit zurückgereist ist, hat die Geschichte verändert und der alte Spock zuckt die Achseln und sagt sich: „Naja, Vulcan ist platt, Familie ist tot aber hey, wir können ja mal was neues ausprobieren!“ anstatt sich hinzustellen und zu versuchen diese Änderung rückgängig zu machen. Wäre zwar auch schonmal dagewesen (Stargate: Continuum) aber wenigstens für eine solche Figur realistischer.

Abrams hat angekündigt, daß er weitere Filme in diesem Stil drehen möchte. Vermutlich wird daher der Star Trek Kanon früher oder später diese „alternative Zeitlinie“ übernehmen und alles alte belächeln und sagen: „Wollt ihr wirklich, daß sich nie was ändert?“

Der Vorwurf ist ein sehr schöner weil er so einfach zu erheben ist. Neu ist gut weil modern. Das „wie“ darf nicht infrage gestellt werden und das „daß“ infrage zu stellen grenzt an Majestätsbeleidigung. Nur keine Fragen stellen.

Ein Rezensent bei Amazon fasste das sehr schön zusammen; „Eigentlich wäre Star Trek JJ nicht der Rede wert ob seiner Banalität. Aber dann sprechen Millionen von Fans und sog. normale Menschen von einer Art Geniestreich. Einem frischen, jungen Star Trek. Doch das einzige, was dieser, naschön, Film bietet, ist: Er lenkt nach Jahrzehnten der Epigonen die Aufmerksamkeit zurück auf die originale Star-Trek-Crew, mit der der Kult begann. Nie zuvor wirkten diese alten miefigen Fernsehspiele vor billiger Pappkulisse so hoch-klassisch, intellektuell aufreibend und emotional ergreifend.

Ich für meinen Teil warte ein bisschen auf eine Verbindung zu beispielsweise 300, also irgend eine heldenmütig aufopfernde Germanengarde die die Föderation vor den anstürmenden [beliebiges böses Volk einsetzen] errettet und sich dabei opfert. Das kam auch gut an und kaum einer merkte in welche Ideologie er da verstrickt wurde. Manchmal fragt man sich schon ob das Filmeschaffen der Gegenwart so eine Art Testlauf ist für Methoden der nachhaltigen Manipulation. Das Ersetzen eines humanistischen Ideals der menschlichen Selbstverbesserung durch ein Ideal der „totalen Selbstverteidigung“ und ein zumindest fragwürdiges Konzept von „Ehre“ scheint schonmal gut anzukommen. Zumindest wenn’s dabei ordentlich rummst.

Vielleicht werden die nächsten Regierungserklärungen auch mit Explosionen begleitet. Dann guckt’s auch einer…