Fundstück der Woche (03.KW): Right where it belongs

Seit Jahren gucke ich mir diesen Schnitt immer wieder an. Und irgendwie wollte ich immer mal was dazu schreiben – nun, heute ist es so weit. Bevor ich das aber tue möchte ich Sie bitten, das Video anzusehen. Erläuterungen folgen dann im Anschluß.

Das ist der Song „Right where it belongs“ von Nine inch Nails. Er hat folgenden Text:

See the animal in his cage that you built
Are you sure what side you’re on?
Better not look him too closely in the eye
Are you sure what side of the glass you are on?
See the safety of the life you have built
Everything where it belongs
Feel the hollowness inside of your heart
And it’s all
Right where it belongs

[Chorus:]
What if everything around you
Isn’t quite as it seems?
What if all the world you think you know
Is an elaborate dream?
And if you look at your reflection
Is it all you want it to be?
What if you could look right through the cracks?
Would you find yourself
Find yourself afraid to see?

What if all the world’s inside of your head
Just creations of your own?
Your devils and your gods
All the living and the dead
And you’re really all alone?
You can live in this illusion
You can choose to believe
You keep looking but you can’t find the woods
While you’re hiding in the trees

[Chorus:]
What if everything around you
Isn’t quite as it seems?
What if all the world you used to know
Is an elaborate dream?
And if you look at your reflection
Is it all you want it to be?
What if you could look right through the cracks
Would you find yourself
Find yourself afraid to see?

Die Filmausschnitte, welche Sie gerade gesehen haben stammen aus dem Film Children of Men. Falls Sie ihn noch nicht gesehen haben, gucken Sie sich den unbedingt an.

Er spielt in etwa 2027. Aus irgendeinem Grund werden keine Kinder mehr geboren, Großbritannien hat sich in einen Polizeistaat gewandelt. Terror überzieht den Planeten und in dieser Welt der Verfolgung ausgerechnet wird eine junge Frau schwanger. Sehen Sie sich den Film an, ich kann es nur wiederholen.

Gerade der Zusammenschnitt hier gefällt mir aber sehr gut. Er ist nicht nur wegen Clive Owen sehenswert sondern auch weil er einfach passt und uns sehr schön zeigt, wohin wir unsere Welt führen, wenn wir nicht endlich diesen Haß füreinander einstellen. Und ich finde, wir müssen uns nicht hassen, wir tun uns keinen Gefallen damit.

Komisch, worüber so manches Medium nicht berichten mag….

Im journalistischen Alltag unserer Republik gab es ein Ereignis im abgelaufenen Jahr 2010, das einen gewissen kleinen Wirbel geschlagen hat: Die Hamburger Morgenpost, an sich ja ein völlig unwichtiges Presseerzeugnis, hatte in einem Artikel die Behauptung eines Anwalts aufgegriffen, der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder sei in irgendeiner Form Beifahrer bei der ehemaligen Bischöfin Margot Käßmann gewesen, als diese ihre berühmteste Autofahrt machte. Dagegen hatte Schröder geklagt.

Verschiedene Medien berichteten darüber, aber eher am Rande und im Grunde auch nur ein bißchen. Größere Medien vermieden das Thema. Nun ist es nicht so, daß diese Sache auch nur den Hauch einer wichtigen Relevanz hat (Auch wenn das RTL Nachtjournal gern darüber berichtet, daß Präsident Obama ein Melonen-Zitronen-Eis mit Kirschsoße gegessen hat – jedem Publikum das Niveau, das es verdient!), selbst wenn die Welt in Ihrem Bericht die Sache gleich zu einem weiteren „Kampf Schröder contra Presse(freiheit)“ hochstilisiert:

Es ist nichts das erste Mal, dass Gerhard Schröder rechtlich gegen die Presse vorgeht. 2002 hatten Journalisten der Nachrichtenagentur ddp behauptet, der damals 57-Jährige habe durch das Nachfärben grauer Schläfen seinem jugendlich wirkenden Aussehen nachgeholfen.

Holger Kreymeier, der Fernsehkritiker verlinkte jedoch diesen Beitrag hier auf Facebook und ich fand ihn wichtig und interessant genug, um ihn ebenso hier zu verlinken und zu kommentieren. Zwar fand das Urteil schon am 13. August statt, aber der Kommentar ist erst kürzlich erfolgt.

Demnach ist es wohl so, daß eine Richtigstellung in der Presse nur noch nötig ist, wenn eine „erhebliche Ansehensminderung“ die Folge wäre – was im genannten Fall nicht so war.

Welche Folge hat das? Nun, der Behauptungsjournalismus hat wieder einen Sieg davongetragen. Solange man nur ein bißchen hier und da am Ruf kratzt kann man schreiben was man will – ich könnte hier also nicht behaupten, daß Seehofer homosexuell ist (da sprechen auch die ehelichen wie nichtehelichen Kinder dagegen), wohl aber, daß ich ihn schonmal mit Männern in händeschüttelnden berührenden Posen gesehen habe. Formuliere ich das richtig, dann hinterlasse ich einen Eindruck ohne was wirklich rufschädigendes gesagt zu haben. Machen das 140 andere Blogger und vielleicht drei Zeitungen entsteht ein dauerhafter Eindruck aus einem vagen Verdacht heraus – behauptet es dann mal jemand tatsächlich, so wundert sich keiner und auch die Behauptung ist nicht mehr „rufschädigend“ weil ja Allgemeingut.

Da gruselt es einen schon, insbesondere wenn man erlebt, wie die Medien mittlerweile arbeiten. Die Hektik, mit der Politik und Journalismus sich selbst lähmen und die Bereitwilligkeit, mit der die Medien unlauteres Zeug verbreiten und sich dem Kampagnenjournalismus unterordnen, um den Mächtigen zu gefallen und mit Boulevard, den sie zur Belohnung erhalten, die Auflage zu stabilisieren sorgt auch dafür, daß der Wert der Medien als „Vierte Macht im Staat“ gegen Null tendiert. Blickt man auf die Darstellung der Onlinemedien von FAZ über Sueddeutsche und Spiegel bis hin zur untersten Medienschublade von Az, Bild und Bunte, so fällt auf daß drei Dinge vorherrschen: Möglichst harsch formulierte Meinungsartikel, Boulevard der untersten Schublade und Sport ohne Ende. Seriöse Meldungen, möglicherweise gar etwas nachrecherchiertes? Fehlanzeige.

Dafür gibt es sicherlich eine Menge Gründe. Ein nicht unerheblicher Grund ist sicherlich das marktwirtschaftliche System – da die Nachfrage nach gehaltvollem weniger groß ist gewinnt halt die Zeitung, die mehr Unsinn schreibt. Der Käufer ärgert sich gern beim Lesen der Headline oder fühlt sich gern pornografisch angesprochen. Daraus kann man schließen, daß die freie Marktwirtschaft nicht das beste hervorbringt, nicht das intelligenteste oder wichtigste sondern das primitivste. Ist wie immer bei dieser Wirtschaftsform mit der rohen Natur zu vergleichen – der primitive einzellige Virus schlägt jeden Vielzeller auf die Dauer.

Ein weiterer Grund ist aber auch die Steuerung der Nachfrage – irgendwie vermisse ich bei marktwirtschaftlichen Theoretikern und vor allem Politikern den Hinweis darauf, daß Nachfrage ja nicht etwas ist was nur von alleine entsteht sondern etwas, was durch Dauerberieselung gesteuert wird. Warum sonst grinst an jeder Bushaltestelle ein halbnackter Mensch und verkauft damit von der Unterwäsche über Parfüms bis hin zur Klospülung alles? Warum wohl sonst bieten die Fernsehsender bis hin zu den staatlichen praktisch überall den selben Einheitsbrei?

Der Spiegel – in der Printausgabe diese Woche – brachte einen recht langen Artikel über den modernen und hektischen Alltag im Politikbetrieb und im Onlinejournalismus. Die Quintessenz war, daß unter anderem Denkler von der SZ-Online erklärte, daß es nur um einen schnellen Kommentar geht – eine Durchsicht von Artikeln, eine qualitative Erhebung des Inhalts ist vollkommen egal. Wichtig ist, um es mit dem Joker zu sagen, eine Botschaft unterzubringen und welche das ist, das vermitteln die hunderttausenden Agenturmeldungen die unkommentiert einfach in den Medien veröffentlicht werden.  Hauptsache, die Linie stimmt.

Im Gegenzug ist es erlaubt, Feinde und Gegner zu diskreditieren und das mit allen Mitteln die einem einfallen. Ob die CSU über „Dumme Grüne“ einen Spot bringt (Niks Blog berichtete) oder ob sich möglichst ahnungslose Vollidioten auf eine Lötzsch stürzen, wichtig ist der Tenor, die Gleichschaltung aller nur denkbaren Gedanken.

Vor diesem Hintergrund ist das erwähnte Urteil ein Alarmsignal. Es ist nicht entscheidend, was richtig und was falsch ist, sondern ob etwas falsch genug ist damit eine Gegendarstellung erzwungen wird.

Quo vadis, Pressefreiheit?

Witzig…

… hab mich grad getestet. Das kam dabei raus:

Interessant ist, daß man schnell zu 41% extremistisch ist – aber wer den Test genauer anguckt (oder nochmal macht und konträre Anworten gibt) der stellt schnell fest: Extremistisch wird man, wenn man die „stimme GAR nicht zu“ (Statt stimme nicht zu) und die „stimme VOLL zu“ (Statt stimme bedingt zu) Variante wählt. Hurrah.

Dennoch – neben dem Wahl-o-mat wieder ein deutlicher Beweis für mich: Ich bin Sozialdemokrat.

Titanic setzt sich heldenhaft für die Gerechtigkeit ein!

In den vergangenen Tagen der iranischen Republik wurden zwei Reporter der Bild-Zeitung verhaftet, diegegen das iranische Einreiserecht verstoßen hätten. Abgesehen davon, daß die Inhaftierung von Springermitarbeitern zwar eine gute Idee ist, muß man doch festhalten, daß ein iranisches Gefängnis nicht unbeding das optimale Aufzuchtgelände, nicht nur für diesen Menschenschlag, sondern für jeden Menschen darstellt.

Wie sicherlich vielen bekannt ist, werden die Mitarbeiter einer großen Boulevardzeitung festgehalten, weil sie ein Interview mit einer zum Tode durch Steinigung verurteilten Frau führen wollten. An verschiedenen Stellen wurde darüber berichtet, allenzuvorderst selbstverständlich beim Springerverlag selbst und das ist auch ganz in Ordnung so. Selbst wenn der Verlag scheinbar nichts draus lernt.

Titanic nun, ein immer wieder lesenswertes Blatt auch wenn der derzeitige Chefredakteur Leo Fischer dringend nochmal in die Schule gehen sollte, hat in diesem Artikel nun einmal sehr fein die Masche der BILD-Zeitung umgedreht und auf die Herrschaften selbst zurückgeworfen. Ich verlinke mal das Titelbild dazu:

Man kann nun über Geschmack bekanntlich nicht streiten und im Grunde sollten wir es alle mit Macus Cole halten: „Früher einmal habe ich bedauert, daß das Universum so schlecht ist. Mittlerweile empfinde ich aber großen Trost in der allgemeinen Ungerechtigkeit, denn sonst würden uns allen ständig die Dinge widerfahren, die wir häufig verdienen.

Ein Nachtrag zum Fundstück der Woche (2.KW): Nach Peinlich nun noch dumm.

In den vergangenen Tagen dieser Republick ist eines praktisch jedem klar geworden: Daß die CSU in vielerlei Hinsicht einen an der Waffel hat. Das wäre ja nun nichts besonders wichtiges wenn sie nicht zeitgleich mit der anderen Christenunion christliches Miteinander und christliche Werte beweisen würde.

Ich habe ja kürzlich schon auf den CSU-Staatskanzlei-Channel bei Youtube hingewiesen. Nun hat der reine CSU-Channel (das auch noch von Steuergeldern wäre nun echt zu weit gegangen) etwas neues, nettes herausgbracht.

Man fragt sich schon, was denn das nun wieder soll, aber es zeigt sich, daß es die Unionisten wirklich mit der Angst zu tun bekommen. Man kann über die Grünen denken was man will und ich bin aus guten Gründen dort nicht Mitglied, aber das geht halt mal gar nicht.

Es passt aber sehr schön in die Kampagne der CDU, die von der „Dagegen-Partei“ spricht. Als wären es nur Grüne, die gegen den Atomverrat der Bundesregierung, gegen sinnlose Großbauten und den Massenbetrug an der Bevölkerung demonstrieren.

Dabei sollte insbesondere die CDU/CSU vorsichtig sein: Wenn sie sich nicht als „Dagegen-Partei“, ja quasi stattdessen als „Dafür-Partei“ versteht, dann sind sie doch damit eines: Abnicker.

Danke für die Klarstellung, Union.

Oh Du mein Verkehrsverbund II

In den vergangenen Tages meines Blogs habe ich ein Thema angefangen, das sich mit dem MVV beziehungsweise der MVG beschäftigen soll – und schon habe ich Stoff für den zweiten Artikel. Diesmal ist der MVG dran – und die alte Münchner Tram.

Manche werden sich vielleicht noch zurückerinnern, es gab in München mal so alte Trambahnen. Ich bin mit diesen hier praktisch aufgewachsen, wann immer ich mit meinem Großvater ins Deutsche Museum fuhr oder so, immer war es so eine Trambahn. Die modernen Neuen bezeichnete er immer als „Manta-Tram“, was ich eigentlich ziemlich treffend finde.

Bei den alten Trambahnen gab es auch immer noch den großen Zug, die dicke Bertha. Mit der bin ich als Kind fast nie gefahren, weil das immer die falschen Linien waren. Das Deutsche Museum liegt an der Linie 18 und da gab es immer nur die kleinen Trambahnen. Diese großen hier, die fuhren immer auf der 13, 20/21 oder 27.

Nun fahre ich öfter mit der 27 seit einiger Zeit und diese Linie führt dankenswerter Weise noch einige von den alten Trams. Ich liebe diese alten Trambahnen, auch wenn die blöd zum Einsteigen sind, schlecht für Kinderwägen und Rollstühle und auch ansonsten immer etwas unpraktisch, aber sie sind einfach schön. Holz im Inneren und so weiter. In der Regel gibt es zwei Wagen und da begegnet einem im hinteren immer ein sehr interessantes Schild.

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Raucher bitte stürzen—–

Seltsam. Natürlich handelt es sich dabei um zwei Aufkleber die eigentlich unabhängig voneinander gemeint sind. Kommt auf dem Bild nicht so gut rüber, zugegeben. Vielleicht schaffe ich mir mal ne vernünftige Kamera an. Diese Zusammenstellung ist jedoch kein Zufall, sondern findet sich in jeder Dicken Bertha.

Nun fragt man sich, ob die Zusammenstellung sagen soll, daß sich nur Nichtraucher festhalten, Raucher hingegen wegen der schnell wirkenden Bremse sich vielleicht so der Krebsgefahr entziehen sollen. Wäre ja immerhin denkbar. In dem Zusammenhang wundert man sich schon fast, daß es noch keine Bürgerproteste von aufgebrachten Rauchern, die sich von Mehrheiten unterdrückt fühlen und das alles für Diskriminierung, für undemokratische Quälerei, ja geradezu für Faschismus halten. Man fragt sich, wo die Warnungen bleiben, daß die Trambahnen künftig leer bleiben und man Leute entlassen muß, weil Raucher ausgeschlossen, eingeschüchtert oder zu sozialem Verhalten gezwungen werden sollen. Manche bezeichnen das als „Erziehungsdiktatur„, ein toller Begriff.

Ob die Münchner Verkehrsbetriebe uns Menschen einer Erziehungsdiktatur, sprich: Einer Erziehung unterziehen wollen?

Erziehungsdiktatur? Warum wollen Raucher nicht erzogen werden?

Fundstück der Woche (02.KW): Wie Abstossend die Bayern sein müssen

Wäre ich nicht selbst Bayer, mich brächten keine zehn Pferde hierher, nachdem ich diesen Spot gesehen habe.

Damit wirbt die bayerische Staatsregierung für sich selbst (und keinesfalls geht’s da um Bayern, da geht’s um die CSU-Regierung), nennt diesen modernen Volksempfänger nach dem Land und mach klischeebeladene Werbung für einen modernen Propagandasender. Bietet alles: Vorurteile, Rassismus, Verbrechen, Humor, Inkompetenz, Ossipatschen, Peinlichkeiten. Verantwortlich für diese Sauerei ist im Übrigen die Staatskanzlei.

Bayerische Staatskanzlei
Franz-Josef-Strauß-Ring 1, 80539 München
Postanschrift: Postfach 220011, 80535 München

Ich empfehle einen Beschwerdebrief und werde selbst einen schreiben.

Oh Du mein Verkehrsverbund I

In den vergangenen Tagen dieses Freistaates entwickelte sich ein staatlicher Verbund, zu dessen herausragendsten Leistungen sicherlich die Preisgestaltung und die Einstellung besonders unfähiger Bauingenieure zählt.

Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund ist ja schon ein ganz besonderes Schmankerl des Münchner Stadtlebens. Viel wird über ihn geschimpft, meistens ziemlich ungerechtfertigt. Unpünktlich sei er „ständig“, was so natürlich nicht stimmt. Teuer sei er, und das stimmt ganz sicher – mit Abstand ist München eine der teuersten Städte was den öffentlichen Nahverkehr betrifft. Auch die Neigung, Berufspendler am liebsten zu schröpfen bestrafen ist relativ einzigartig in dieser Stadt.

Aber seit einiger Zeit mache ich eine Reihe von Entdeckungen, die mich ehrlich verwundern. So zum Beispiel das hier:

Wie kann denn sowas passieren?

Zur Verdeutlichung nochmal das gelbe Schild:

Sowas. Rollstuhfahrer bitte draußen bleiben.

Nur um das klarzustellen: Wer mit einem Rollstuhl den Lift in Gronsdorf benutzt darf nicht an die Spitze des Zuges fahren, wo er eine Einstiegshilfe bekommen kann. Wer denkt sich denn sowas aus?

Vom Vorurteil

In den vergangenen Tagen meines Lebens gab es einen großen Zeitraum, in dem ich mich für halbwegs gesund, vernünftig und vor allem frei von Vorurteilen verstanden hatte. Nicht unbedingt die Wahrheit, wie ich begreifen mußte. Eine kurze Randnotiz.

Wir alle sind geprägt von Ansichten und Meinungen über bestimmte Gruppen, ob das Völker, Nationen, ethnische Einheiten, Vereinsmitglieder oder Besucher einer bestimmten Schulart sind. Das ist einem eher selten bewußt, im Grunde hilft es, ins kalte Wasser zu springen. Nun ging es mir so bereits im Frühjahr 2010 mit den Türken und ich dachte, ich hätte was draus gelernt. Bis ich nach Russland flog und die Russen kennen lernte. Sankt Petersburg ist nicht nur eine tolle Stadt, die Leute waren einfach klasse. Nett und höflich, vor allem aber von einer Gastfreundlichkeit wie sie im Westen einfach nicht bekannt ist. Ich war vollkommen beeindruckt und vor allem erstaunt über mich selbst – denn was hatte ich nicht alles erwartet? Ungefähr das, was die Tz schrieb, um uns wieder zu empfangen? Nein? Aber irgendwie gings in die Richtung.Ich muß ehrlich gestehen, Die Russen haben mich viel gelehrt. Unter anderem wie man Wodka trinkt, wie man richtiges Ballett macht, wie Kultur auch funktionieren kann und wie man Metro baut – und vor allem über mich selbst.

Spasibo Rossija

Danke, Rußland.