Titanic setzt sich heldenhaft für die Gerechtigkeit ein!

In den vergangenen Tagen der iranischen Republik wurden zwei Reporter der Bild-Zeitung verhaftet, diegegen das iranische Einreiserecht verstoßen hätten. Abgesehen davon, daß die Inhaftierung von Springermitarbeitern zwar eine gute Idee ist, muß man doch festhalten, daß ein iranisches Gefängnis nicht unbeding das optimale Aufzuchtgelände, nicht nur für diesen Menschenschlag, sondern für jeden Menschen darstellt.

Wie sicherlich vielen bekannt ist, werden die Mitarbeiter einer großen Boulevardzeitung festgehalten, weil sie ein Interview mit einer zum Tode durch Steinigung verurteilten Frau führen wollten. An verschiedenen Stellen wurde darüber berichtet, allenzuvorderst selbstverständlich beim Springerverlag selbst und das ist auch ganz in Ordnung so. Selbst wenn der Verlag scheinbar nichts draus lernt.

Titanic nun, ein immer wieder lesenswertes Blatt auch wenn der derzeitige Chefredakteur Leo Fischer dringend nochmal in die Schule gehen sollte, hat in diesem Artikel nun einmal sehr fein die Masche der BILD-Zeitung umgedreht und auf die Herrschaften selbst zurückgeworfen. Ich verlinke mal das Titelbild dazu:

Man kann nun über Geschmack bekanntlich nicht streiten und im Grunde sollten wir es alle mit Macus Cole halten: „Früher einmal habe ich bedauert, daß das Universum so schlecht ist. Mittlerweile empfinde ich aber großen Trost in der allgemeinen Ungerechtigkeit, denn sonst würden uns allen ständig die Dinge widerfahren, die wir häufig verdienen.

Ein Nachtrag zum Fundstück der Woche (2.KW): Nach Peinlich nun noch dumm.

In den vergangenen Tagen dieser Republick ist eines praktisch jedem klar geworden: Daß die CSU in vielerlei Hinsicht einen an der Waffel hat. Das wäre ja nun nichts besonders wichtiges wenn sie nicht zeitgleich mit der anderen Christenunion christliches Miteinander und christliche Werte beweisen würde.

Ich habe ja kürzlich schon auf den CSU-Staatskanzlei-Channel bei Youtube hingewiesen. Nun hat der reine CSU-Channel (das auch noch von Steuergeldern wäre nun echt zu weit gegangen) etwas neues, nettes herausgbracht.

Man fragt sich schon, was denn das nun wieder soll, aber es zeigt sich, daß es die Unionisten wirklich mit der Angst zu tun bekommen. Man kann über die Grünen denken was man will und ich bin aus guten Gründen dort nicht Mitglied, aber das geht halt mal gar nicht.

Es passt aber sehr schön in die Kampagne der CDU, die von der „Dagegen-Partei“ spricht. Als wären es nur Grüne, die gegen den Atomverrat der Bundesregierung, gegen sinnlose Großbauten und den Massenbetrug an der Bevölkerung demonstrieren.

Dabei sollte insbesondere die CDU/CSU vorsichtig sein: Wenn sie sich nicht als „Dagegen-Partei“, ja quasi stattdessen als „Dafür-Partei“ versteht, dann sind sie doch damit eines: Abnicker.

Danke für die Klarstellung, Union.

Oh Du mein Verkehrsverbund II

In den vergangenen Tages meines Blogs habe ich ein Thema angefangen, das sich mit dem MVV beziehungsweise der MVG beschäftigen soll – und schon habe ich Stoff für den zweiten Artikel. Diesmal ist der MVG dran – und die alte Münchner Tram.

Manche werden sich vielleicht noch zurückerinnern, es gab in München mal so alte Trambahnen. Ich bin mit diesen hier praktisch aufgewachsen, wann immer ich mit meinem Großvater ins Deutsche Museum fuhr oder so, immer war es so eine Trambahn. Die modernen Neuen bezeichnete er immer als „Manta-Tram“, was ich eigentlich ziemlich treffend finde.

Bei den alten Trambahnen gab es auch immer noch den großen Zug, die dicke Bertha. Mit der bin ich als Kind fast nie gefahren, weil das immer die falschen Linien waren. Das Deutsche Museum liegt an der Linie 18 und da gab es immer nur die kleinen Trambahnen. Diese großen hier, die fuhren immer auf der 13, 20/21 oder 27.

Nun fahre ich öfter mit der 27 seit einiger Zeit und diese Linie führt dankenswerter Weise noch einige von den alten Trams. Ich liebe diese alten Trambahnen, auch wenn die blöd zum Einsteigen sind, schlecht für Kinderwägen und Rollstühle und auch ansonsten immer etwas unpraktisch, aber sie sind einfach schön. Holz im Inneren und so weiter. In der Regel gibt es zwei Wagen und da begegnet einem im hinteren immer ein sehr interessantes Schild.

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Raucher bitte stürzen—–

Seltsam. Natürlich handelt es sich dabei um zwei Aufkleber die eigentlich unabhängig voneinander gemeint sind. Kommt auf dem Bild nicht so gut rüber, zugegeben. Vielleicht schaffe ich mir mal ne vernünftige Kamera an. Diese Zusammenstellung ist jedoch kein Zufall, sondern findet sich in jeder Dicken Bertha.

Nun fragt man sich, ob die Zusammenstellung sagen soll, daß sich nur Nichtraucher festhalten, Raucher hingegen wegen der schnell wirkenden Bremse sich vielleicht so der Krebsgefahr entziehen sollen. Wäre ja immerhin denkbar. In dem Zusammenhang wundert man sich schon fast, daß es noch keine Bürgerproteste von aufgebrachten Rauchern, die sich von Mehrheiten unterdrückt fühlen und das alles für Diskriminierung, für undemokratische Quälerei, ja geradezu für Faschismus halten. Man fragt sich, wo die Warnungen bleiben, daß die Trambahnen künftig leer bleiben und man Leute entlassen muß, weil Raucher ausgeschlossen, eingeschüchtert oder zu sozialem Verhalten gezwungen werden sollen. Manche bezeichnen das als „Erziehungsdiktatur„, ein toller Begriff.

Ob die Münchner Verkehrsbetriebe uns Menschen einer Erziehungsdiktatur, sprich: Einer Erziehung unterziehen wollen?

Erziehungsdiktatur? Warum wollen Raucher nicht erzogen werden?

Fundstück der Woche (02.KW): Wie Abstossend die Bayern sein müssen

Wäre ich nicht selbst Bayer, mich brächten keine zehn Pferde hierher, nachdem ich diesen Spot gesehen habe.

Damit wirbt die bayerische Staatsregierung für sich selbst (und keinesfalls geht’s da um Bayern, da geht’s um die CSU-Regierung), nennt diesen modernen Volksempfänger nach dem Land und mach klischeebeladene Werbung für einen modernen Propagandasender. Bietet alles: Vorurteile, Rassismus, Verbrechen, Humor, Inkompetenz, Ossipatschen, Peinlichkeiten. Verantwortlich für diese Sauerei ist im Übrigen die Staatskanzlei.

Bayerische Staatskanzlei
Franz-Josef-Strauß-Ring 1, 80539 München
Postanschrift: Postfach 220011, 80535 München

Ich empfehle einen Beschwerdebrief und werde selbst einen schreiben.

Witzig: Spiegel online kann auch lustig

Spiegel Online, ein Portal zur Verbreitung von Schreckensmeldungen und Boulevardthemen hat auch einen Satirebereich. SPAM, so heißt er, brachte heute aber tatsächlich mal was brauchbares zustande:

***  Zitat aus der Quelle ***

Jetzt ist die Katze aus dem Sack. So müssten wir alle leben, ginge es nach der LINKEN.

  • 1. Eine kleine Kaste von Bonzen hätte das ganze Geld.
  • 2. Die Züge wären überfüllt, schmutzig, unpünktlich oder fielen aus.
  • 3. Es würde sinnloser Quatsch produziert, den kein Mensch braucht (Rasierapparate mit 5 Klingen, Bücher, für die man Strom braucht usw.).
  • 4. Die Arbeiter wären die Angeschmierten und müssten das Maul halten.
  • 5. Schon die Kinder würden erbarmungslos indoktriniert, und wer aus dem falschen Elternhaus käme, hätte keine Chance.
  • 6. Die Umwelt wäre im Eimer.
  • 7. Das Fernsehen wäre sterbenslangweilig und hauptsächlich dazu da, die Leute ruhigzustellen.
  • 8. Die akademische Freiheit stünde bloß auf dem Papier, auf den Unis würde nur gepaukt und nicht studiert.
  • 9. An die Spitze des Staates gelangten zuverlässig die Machtgierigen, Anpasser und Unfähigen.
  • 10. In den Zeitungen stünden nur Lügen und Unsinn („So wird bei Hartz IV abgezockt“, „Bühne frei für die Superhandys“).

Ich fand’s treffend.

Fundstück der Woche (01.KW): Surprise Opera at the Market

Ich weiß, es waren verdammt viele Videos in letzter Zeit auf meinem Blog hier zu finden, aber die Fundstücke verlangen irgendwie danach.

On March 24, WNO’s Domingo-Cafritz Young Artists surprised shoppers at a busy Whole Foods when, dressed as store clerks, they burst into song with Verdi’s Brindisi from La Traviata. Why? To bring opera out of the opera house and into everyday lives, promote their upcoming performance with the Baltimore Symphony, and show people that opera’s fun.

Es gibt doch noch irgendwie etwas schönes auf der Welt.

Niks Notiz(en)-Blog im neuen Jahr: Beginnen wir trotzdem nochmal mit Georg Schramm

Ein Frohes, erfolgreiches und glückliches Jahr 2011 wünsche ich allen meinen Lesern (Ja, Euch beiden!). Noch bin ich im Urlaub in Rußland und daher habe ich keine aktuellen News zu bieten – allerdings hab ich eingedenk dessen ein bißchen vorausgeplant und biete Euch daher den Link auf Georg Schramms 2006er Programm.

Viel Spaß.

Der Link führt auf Google Video

Niks Notitz(en)-Blog zwischen den Jahren 08

Das Jahr 2010 war auf der künstlerischen Ebene das Jahr des Weggangs von Georg Schramm aus dem deutschen Fernsehen. Er wollte wieder auf die Bühne. Sein neuestes Programm, Meister Yodas Ende, läuft das ganze Jahr 2011 und ist vielerorts schon ausverkauft. Wer es noch nicht gesehen hat, der sollte es schleunigst nachholen, hier sind die Termine.

Zur Einstimmung auf das Widerstandsjahr 2011 nun eine Reihe von Videos von und mit Georg Schramm. Zum letzten Mal in diesem Jahr und damit auch das Ende des Programms: Mephistos Faust von 2002, Teil 8 und das Ende.

Frohes Neues Jahr!

Niks Notitz(en)-Blog zwischen den Jahren 07

Das Jahr 2010 war auf der künstlerischen Ebene das Jahr des Weggangs von Georg Schramm aus dem deutschen Fernsehen. Er wollte wieder auf die Bühne. Sein neuestes Programm, Meister Yodas Ende, läuft das ganze Jahr 2011 und ist vielerorts schon ausverkauft. Wer es noch nicht gesehen hat, der sollte es schleunigst nachholen, hier sind die Termine.

Zur Einstimmung auf das Widerstandsjahr 2011 nun eine Reihe von Videos von und mit Georg Schramm.

 

Programm Mephistos Faust (2002), Teil 7

Niks Notitz(en)-Blog zwischen den Jahren 06

Das Jahr 2010 war auf der künstlerischen Ebene das Jahr des Weggangs von Georg Schramm aus dem deutschen Fernsehen. Er wollte wieder auf die Bühne. Sein neuestes Programm, Meister Yodas Ende, läuft das ganze Jahr 2011 und ist vielerorts schon ausverkauft. Wer es noch nicht gesehen hat, der sollte es schleunigst nachholen, hier sind die Termine.

Zur Einstimmung auf das Widerstandsjahr 2011 nun eine Reihe von Videos von und mit Georg Schramm.

Programm Mephistos Faust (2002), Teil 6