In den vergangenen Tages meines Blogs habe ich ein Thema angefangen, das sich mit dem MVV beziehungsweise der MVG beschäftigen soll – und schon habe ich Stoff für den zweiten Artikel. Diesmal ist der MVG dran – und die alte Münchner Tram.
Manche werden sich vielleicht noch zurückerinnern, es gab in München mal so alte Trambahnen. Ich bin mit diesen hier praktisch aufgewachsen, wann immer ich mit meinem Großvater ins Deutsche Museum fuhr oder so, immer war es so eine Trambahn. Die modernen Neuen bezeichnete er immer als „Manta-Tram“, was ich eigentlich ziemlich treffend finde.
Bei den alten Trambahnen gab es auch immer noch den großen Zug, die dicke Bertha. Mit der bin ich als Kind fast nie gefahren, weil das immer die falschen Linien waren. Das Deutsche Museum liegt an der Linie 18 und da gab es immer nur die kleinen Trambahnen. Diese großen hier, die fuhren immer auf der 13, 20/21 oder 27.
Nun fahre ich öfter mit der 27 seit einiger Zeit und diese Linie führt dankenswerter Weise noch einige von den alten Trams. Ich liebe diese alten Trambahnen, auch wenn die blöd zum Einsteigen sind, schlecht für Kinderwägen und Rollstühle und auch ansonsten immer etwas unpraktisch, aber sie sind einfach schön. Holz im Inneren und so weiter. In der Regel gibt es zwei Wagen und da begegnet einem im hinteren immer ein sehr interessantes Schild.
—–
Seltsam. Natürlich handelt es sich dabei um zwei Aufkleber die eigentlich unabhängig voneinander gemeint sind. Kommt auf dem Bild nicht so gut rüber, zugegeben. Vielleicht schaffe ich mir mal ne vernünftige Kamera an. Diese Zusammenstellung ist jedoch kein Zufall, sondern findet sich in jeder Dicken Bertha.
Nun fragt man sich, ob die Zusammenstellung sagen soll, daß sich nur Nichtraucher festhalten, Raucher hingegen wegen der schnell wirkenden Bremse sich vielleicht so der Krebsgefahr entziehen sollen. Wäre ja immerhin denkbar. In dem Zusammenhang wundert man sich schon fast, daß es noch keine Bürgerproteste von aufgebrachten Rauchern, die sich von Mehrheiten unterdrückt fühlen und das alles für Diskriminierung, für undemokratische Quälerei, ja geradezu für Faschismus halten. Man fragt sich, wo die Warnungen bleiben, daß die Trambahnen künftig leer bleiben und man Leute entlassen muß, weil Raucher ausgeschlossen, eingeschüchtert oder zu sozialem Verhalten gezwungen werden sollen. Manche bezeichnen das als „Erziehungsdiktatur„, ein toller Begriff.
Ob die Münchner Verkehrsbetriebe uns Menschen einer Erziehungsdiktatur, sprich: Einer Erziehung unterziehen wollen?