… da hast Du Dich aber sauber vertan. Im journalistischen Alltag unserer Republik ist es ja üblich, grausame Ereignisse, Leid und grauenerregende Momente möglichst als Unterhaltung zu präsentieren. Die Rede ist jetzt nicht von einem netten kleinen Horrorfilm, die Rede ist hier vom Horrorjournalismus: Infotainement.
Bislang dachte ich ernsthaft, daß diese Infotainement-Welle, als das Simplifizieren von Nachrichten auf den (je nach Partei Sender) genehmen Inhalt in Kombination mit Klatsch, Boulevard und vor allem Schadenfreude, sei eine Domäne des privaten Fernsehens. Einer der Hauptgründe warum ich das Privatfernsehen nicht leiden kann ist diese systematische Verblödung ganzer Landstriche durch Schnipsel von vermeintlicher Information und sorgsamer Lenkung der Massen durch geschickte Manipulation an Bild- und Textauswahl.
Vor kurzem tauchte jedoch schon bei der Tagesschau der Boulevard-Sprech auf und nun schießt ausgerechnet das ZDF den Vogel ab. Dank Bildblog bin ich auf dieses Video hier gestoßen und werde mich dem Blogger Martin Oetting anschließen. Das geht ja mal gar nicht!