Guten Morgen,
schon genug von der Olympiade? Na das wäre ein Problem – die Olympiade ist die Zeit zwischen den Spielen. Bei den zweiten olympischen Spielen von 1900 in Paris nahmen schon 17 Frauen teil – hauptsächlich bei den Disziplinen Croquet, Golf und Tennis. Auch ging eine deutsche Schwimmerin im Freistil an den Start. Die erste Olympiasiegerin der Neuzeit war dann Hélène de Pourtalès, eine Schweizer Gräfin im Segeln (1-2t) gemeinsam mit ihrer männlichen Besatzung. Sieben Wochen später wurde Charlotte Cooper die erste zweifache Olympiasiegerin (Tennis Einzel und gemischtes Doppel).
Die Teilnahme von Frauen wurde allgemein als kritisch angesehen – neben der als unsittlich empfunden Sportbekleidung galt eine Sportlerin allgemein als Schade – die Sportlerinnen wurden nur als „Fräulein [Vorname]“ betitelt, damit die Familien nicht unter der Schande zu leiden hatten. Erst nach dem zweiten Weltkrieg weichte sich der Widerstand gegen die Teilnahme von Athletinnen langsam auf. 1984 gab es den ersten Marathonlauf für Frauen und auch den ersten Siebenkampf. 1988 den ersten 10.000 Meter – Lauf für Frauen. 1996 wurde der Frauenfußball olympisch.
Manchmal versteht man es nicht.
Beste Grüße,
Euer Nik