Auf Wiedersehen, Herr Lindner!

… beehren Sie uns bitte nicht wieder. Ich muß Sie dennoch zuerst einmal loben: Durch Ihren Abgang haben Sie es geschafft, der Partei noch viel mehr den Eindruck eines sinkenden Schiffes zu geben, als es die Querelen um diese unangenehmen Demokratieanwandlungen einiger FdP-Mitglieder tun konnten. Schließlich sind es immer die Ratten, die ein sinkendes Schiff als erstes verlassen.

Als Parteimanager zeichnen Sie sich für das unglaubliche Geschick verantwortlich, mit dem die FdP seit 2009 so ziemlich jedes mögliche Fettnäpfchen entdeckt und betreten hat, mit dem man sich in der Öffentlichkeit blamieren konnte. Natürlich konnten Sie nichts dafür, daß Ihr Förderer und Chef  im völligen verkennen des Wahlergebnisses glaubte, seine geistig-politische Wende sei schon vollzogen und das Deutsche Volk würde künftig auf Konkurrenz und Gegeneinander, die Unterdrückung der Schwachen und die Abscheu gegenüber den Unterlegenen setzen.

Das ist doch Ihr Ziel, nicht wahr? Die letztliche Kasernierung eines Drittels der Bevölkerung weil diese arm ist. Und warum? Weil diese selbst schuld sind, weil Gott nur denen hilft, die sich selbst helfen. Und wer arm ist, der hat offensichtlich Gottes Unterstützung nicht und daran trägt er selbst die schuld – also hat er selbst schuld wenn er gefeuert wird und keinen Job bekommt. Das kann ja dann nur seinem Willen entsprechen und damit kann er ja nur faul sein und den anderen auf der Tasche liegen wollen.

Wissen Sie, Herr Lindner, Sie sind so ein Prototyp nun. Sie sind weg, wie ich hoffe für immer. Vielleicht tun Sie uns auch noch den Gefallen und legen Ihr Bundestagsmandat nieder. Sie sagen, Sie wollen im Bundestag weiter für den Liberalismus kämpfen. Ich schlage vor, Sie gehen zuerst mal zurück an die Uni – und lernen mal was Liberalismus eigentlich ist.

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