In den vergangenen Tagen meines Lebens gab es einen großen Zeitraum, in dem ich mich für halbwegs gesund, vernünftig und vor allem frei von Vorurteilen verstanden hatte. Nicht unbedingt die Wahrheit, wie ich begreifen mußte. Eine kurze Randnotiz.
Wir alle sind geprägt von Ansichten und Meinungen über bestimmte Gruppen, ob das Völker, Nationen, ethnische Einheiten, Vereinsmitglieder oder Besucher einer bestimmten Schulart sind. Das ist einem eher selten bewußt, im Grunde hilft es, ins kalte Wasser zu springen. Nun ging es mir so bereits im Frühjahr 2010 mit den Türken und ich dachte, ich hätte was draus gelernt. Bis ich nach Russland flog und die Russen kennen lernte. Sankt Petersburg ist nicht nur eine tolle Stadt, die Leute waren einfach klasse. Nett und höflich, vor allem aber von einer Gastfreundlichkeit wie sie im Westen einfach nicht bekannt ist. Ich war vollkommen beeindruckt und vor allem erstaunt über mich selbst – denn was hatte ich nicht alles erwartet? Ungefähr das, was die Tz schrieb, um uns wieder zu empfangen? Nein? Aber irgendwie gings in die Richtung.Ich muß ehrlich gestehen, Die Russen haben mich viel gelehrt. Unter anderem wie man Wodka trinkt, wie man richtiges Ballett macht, wie Kultur auch funktionieren kann und wie man Metro baut – und vor allem über mich selbst.
Spasibo Rossija
Danke, Rußland.